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Die zweite Pfingstgeneration
Speziell in der Sommerzeit liegt die Betonung innerhalb der Vereinigten Pfingstgemeinde auf Jugendcamps. Obwohl unsere Organisation ihren Ursprung im Buch der Apostelgeschichte hat, ist die gegenwärtige Organisation in ihrer zweiten oder dritten Generation noch sehr jung. Aus diesem Grunde möchte ich uns in Erinnerung rufen:
„Denn ich erinnere mich an den ungefärbten Glauben in dir, der zuvor schon gewohnt hat in deiner Großmutter Lois und in deiner Mutter Eunike; ich bin aber gewiss, auch in dir.“ 2. Timotheus 1, 5
Hier schreibt der Apostel Paulus einem jungen Mann mit dem Namen Timotheus, der in der dritten Generation den ungefärbten (reinen) Glauben in sich hatte. Die Großmutter des Timotheus war eine gottesfürchtige Frau großen Glaubens, genau wie seine Mutter es war. Aber noch viel interessanter oder bemerkenswerter ist die Tatsache, dass der Glaube in dieser Familie nicht schwächer wurde oder dass ihr Eifer nachließ.
Geerbte Religion
Es gibt
Millionen, die unsere nordamerikanischen (oder deutschen) Gemeinden besuchen,
ohne ein persönliches Erlebnis mit Gott zu haben. Sie besuchen einfach
die Gemeinden, zu denen ihre Eltern bzw. ihre Großeltern gegangen sind.
Sie haben keine persönliche Offenbarung noch Überführung; es
ist eine Erbangelegenheit.
In vielen Fällen ist die heutige moderne Gemeinde in keinerlei Weise so wie die Kirche vor einer Generation. Es ist für die Gemeinde in der zweiten Generation schwer, die gewonnenen Freiheiten und die gewonnene Wahrheit entsprechend zu schätzen, für die mit Blut, Schweiß oder Tränen bezahlt wurde.
Sie sind wie ein verwöhnter Sohn, der das Erbe des Vaters verschwendet. Der Sohn musste nicht arbeiten oder Opfer bringen, um irgendetwas zu erreichen und daraus lässt sich folgern, dass er den Wert dieser Dinge, die sein Vater ihm hinterließ, nicht kennt bzw. nicht schätzt. Es war einfach: „Leicht bekommen und schnell entronnen!“
Die Priesterschaft der Leviten war eine Erbangelegenheit, aber sie war nicht immer, so wie sie hätte sein sollen. Aaron war der erste Priester und seine Söhne und deren Söhne erbten dieses Amt. Jedoch müssen gottesfürchtige Väter nicht notwendigerweise gottesfürchtige Söhne bekommen.
Es droht Gefahr!
In den
vergangenen, letzten Jahren haben wir eine stetige „Abkühlung“
in fast jeder religiösen Gruppe bemerkt und überall sind gottesfürchtige
Leiter über das „Lauwarmsein“ und über die Selbstzufriedenheit,
die amerikanische Gemeinden ergriffen haben, besorgt. Auch die Pfingstgemeinden
haben das gespürt!
Wir wünschen zwar nicht, dass junge Menschen zurückgehen zu harter Arbeit, zu undichten Zelten und anderen Unannehmlichkeiten, aber wir wünschen noch weniger, dass wir mit ansehen müssten, wie sie die Wahrheit als selbstverständlich auffassen und ihr Erbe verschwenden würden.
Neulich wurde einem jungen Prediger in einer Pfingstgemeinde von einem älteren Prediger einer anderen Gruppierung gesagt: „Andere Gemeinden sind kühl geworden und ihr Pfingstler werdet das auch.“ Nein, wir wollen unsere Stimme erheben und verkünden, dass wir niemals unseren Eifer und Enthusiasmus verlieren werden, obwohl die Gefahr besteht!
Das Gegenteil
Indem
du das Buch der Apostelgeschichte gründlich liest, erhältst du ein
Bild von der ersten Gemeinde; anschließend vergleiche deine Gemeinde
mit der Kirche in der Apostelgeschichte. Dann vergleiche, wenn du möchtest,
deren Liebe, Eifer und Überführung, mit der sie lebten, predigten
und starben.
Dieser Pfingstweg ist buchstäblich mit dem Blut der Apostel und den Märtyrern der frühen Gemeinde gefärbt. Aber eher gegenwartsnah ist die Tatsache, dass überall, wo früher ein Zelt, eine Hütte oder eine kleine Mission war, in der Menschen im Geiste und in der Wahrheit beteten, heute eine erfolgreiche Gemeinde steht. Viele von euch sind Söhne oder Töchter von Geschwistern der Pfingstgemeinde. Nun stellt euch die Frage: „Ist mir die Wahrheit genausoviel wert, wie meinen Eltern?“
Sie sollte dir sogar mehr wert sein, da die Ewigkeit immer näher rückt. Diese Wahrheiten, die wir lieben, sollten mit dem Alter eine ganz neue Bedeutung für uns haben und immer kostbarer sein. Die Bibel sagt: „Weil die Bosheit zunimmt, wird in vielen die Liebe erkalten.“ Das trifft für viele religiöse Gruppen sicherlich zu, aber es muss bei uns so nicht sein. Für viele ist es zu spät, dem vorzubeugen, aber für andere ist es noch nicht zu spät.
Über uns soll auch einmal, wie über jene gesegneten Heiligen, die vor uns waren, gesagt werden, dass der gleiche, ungefärbte Glaube in uns wohnt, genauso wie damals in ihnen. (O.C., übersetzt S.W.)