Ein paar Worte vom Weihnachtsmann???

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- Kurzpredigt Dezember für die Jugendseite -

Ein paar Worte vom Weihnachtsmann??? (Hmmm, warum darf denn der auf dieser Seite zu Wort kommmen? Lies halt mal...)
Hallo, ich bin der Weihnachtsmann, so sehr vorstellen muss ich mich sicher nicht, mich kennt doch wirklich fast jeder! Ich bin der große Star dieser Weihnachtszeit und neuerding werde ich sogar in voller Größe an die Häuserwände gehängt, die bringen mich wirklich ganz groß raus.

Ich habe auch nicht viel zu sagen, dazu bin ich um diese Zeit viel zu beschäftigt und die Geschäfte laufen zu gut dafür. Aber etwas Zeit zum Angeben nehme ich mir schon! Was wäre auch Weihnachten ohne mich und ich kann Dir sagen, von diesen vielen Dezembern, die ich in meinen alten Jahren schon auf dem Buckel habe, hat es für mich noch nie eine solch erfolgreiche Zeit gegeben, wie jetzt. Ja, ich behaupte, ich habe diesem Kind in der Krippe, von dem manche behaupten, dass es Immanuel, Gott mit uns ist, der Ewige Vater, dem hab ich doch tatsächlich die Schau gestohlen.

Nun ich muss zugeben, da gibt es schon noch welche, die wissen, warum sie dieses Fest eigenlich feiern und die wollen weder von mir, noch von meinem werten Kollegen, dem Osterhasen, etwas wissen. Aber die Mehrheit weiß nichts, was es mit Jesu Geburt eigentlich auf sich hat, am wenigsten die Kinder, Ho Ho Ho. Die Großen, die halt an gar nichts mehr glauben, aber die Romantik von Weihnachten ihren Kindern doch nicht vorenthalten wollen, die backen jetzt fleißig Plätzchen und reden viel von mir. Da gibt es die tollsten Geschichten über mich und man akzeptiert mich einfach überall. Über mich regt sich so gut wie keiner auf, Du kannst von mir auch da reden, wo es verboten ist, Gott oder dieses Kind auch nur zu erwähnen, dort stehe ich immer noch glänzend da. Ich verbreite halt den „Geist von Weihnachten“, ganz nach dem Geschmack der Leute. Nun, mein wahres Gesicht kennen wenige und wo ich herkomme auch nicht, das wäre wirklich schädlich für meinen Ruf. Denn an mich glauben die meisten sowieso nicht und das ist gut so. Das heißt nicht, dass ich in ihrem Leben nicht eine große Rolle spiele und Einfluß nehme und das nicht nur an Weihnachten.

Euer Leben kann ich nicht verändern, (ich meine zum Positiven und das will ich auch nicht) aber wer weiß denn schon, dass es dieser Jesus kann? Bin ich froh, dass es nicht so viele wissen.

Diese Geschichten mit dem Rentier mit der roten Nase, Wunschzetteln und die Stories mit meinem Kollegen Knecht Ruprecht sind doch auch nicht schlecht. Und wer legt sich schon mit einem so gutmütigen und populären Genossen wie mich an? Da wärst Du doch wirklich ein Spielverderber, all die glänzenden Augen von den lieben Kinderchen...
Wenn ich es mit meinen pausbäckigen, nackten Engelchen, Schneemännern, Weihnachtsbäumen, Glöckchen, vielen Lichtern und Nikolause geschafft habe, dass die Leute allenfalls glauben, dass die Geschichte von Bethlehem genauso ein Märchen ist wie ich, dann klingeln nicht nur die Kassen, die zahlen einen viel höheren Preis! ...und an Ostern hat es dann der Osterhase nicht mehr schwer, denn wenn das Kind nur ein Märchen war, dann ist es doch die Auferstehung erst recht, Ho Ho Ho!

OK, ich muß zugeben, mit den Christen, die an diesen Jesus glauben, ist nicht zu spaßen, denen gehe ich meistens aus dem Weg, aber da ich doch zu blöd bin und es immer wieder ausprobiere, habe ich mir eine große, rote Nase eingehandelt und das als Dauerschaden, aber die gehört inzwischen zu meinem Image. Das blaue Auge, das sie mir immer wieder zufügen, muß ich halt mit Make Up abdecken und heilt immer wieder ab. Aber Schwamm drüber, wer will bei diesem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft schon über Niederlagen reden und jetzt haltet mich nicht mehr auf, meine Zeit ist bemessen und die will ich ausnützen bis zum Schluss!

Also, lies bloß nicht die Weihnachtsgeschichten in Lukas und Matthäus, dieses Kind, dieser Ewig Vater könnte wirklich Dein Leben verändern und wir hätten keine Macht mehr über Dich.

Wir haben mehr als einmal geschlafen! Beim Kindermord in Bethlehem ist uns dieses Kind entkommen und wir konnten diesen Jesus zu seinen Lebzeiten nicht aufhalten und erst recht nicht für alle Ewigkeit. Bei der Kreuzigung auf Golgotha haben wir unsere größte Niederlage einstecken müssen. Unser einziger Trost ist für eine kurze Zeit das Spiel vom Weihnachtsmann, dem Osterhasen und die Leichtgläubigkeit und Torheit der Leute.