Kurzpredigt der Vereinigten Pfingstgemeinde Mannheim
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Vom Herrn kommt nur Gutes

Psalm 23, 6: „Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“

Dieser Bibelvers redet von zwei Orten: einem irdischen („…mein Leben lang…“) und einem himmlischen („…ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“). Dieser letze Teil, wo es um die Ewigkeit geht ist wunderbar! Denn die Botschaft des ewigen Lebens ist der Kernpunkt oder das Hauptthema der ganzen Bibel. Unser Glaube beruht auf folgender Zuversicht: nach dem Leben hier auf Erden werden wir für immer bei Jesus unserem Herrn sein, in seiner Herrlichkeit. Darum schreibt Paulus Folgendes an den Korinthern: „Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.“ (1 Kor. 15, 19)

Alle Gaben Gottes sind grundsätzlich gut. Das lesen wir im ersten Teil von Vers 6 in Psalm 23 („Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang…). Was wir vom Guten Hirten in unserem Leben empfangen, ist es denn alles gut? In seinem Brief schreibt Jakobus: „Irrt euch nicht, meine lieben Brüder. Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.“ (Jakobus 1: 16-17). Diese Aussage ist ganz klar: Alles, was wir von Gott bekommen ist grundsätzlich gut. Aber ob wir es auch immer so empfinden, das ist eine andere Frage. Trotzdem bleibt diese Wahrheit unverändert: alles, was Gott uns gibt und alle Seine Vorschriften sind immer gut und richtig und sollen zum Guten eines jeglichen Kind Gottes dienen.

Zu Recht schreibt Paulus in Römer 8:28 „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen…“ Es kann sein, dass wir manche Ereignisse unseres Lebens als negativ oder als schlecht betrachten. Aber alles, was in unserem Leben geschieht sollen wir mit folgender Gewissheit annehmen: wenn Gott zulässt, dass wir durch eine bestimmte Situation gehen, dann ist es zum Besten. Es kann sein, dass diese Situation so schlimm aussieht, dass wir Gott den Vorwurf machen, Er wäre uns nicht gnädig genug. Aber wir sollen wissen, dass Er Gedanken des Friedens für uns hat und nicht des Leidens. „Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leidens…“ Jeremia 29, 11. Auch wenn wir uns so fühlen, als ob Gott zu hart zu uns wäre, sollen wir immer bedenken, dass es bei Gott keinen Fehler gibt. Alles, was Gott tut ist grundsätzlich richtig, ob wir es verstehen oder nicht. Damit meine ich aber nicht, dass wir ganz fröhlich erscheinen sollen wenn wir krank sind oder wenn wir etwas Schweres erleben. In solche Fälle soll uns der Hiob ein Vorbild sein. In seinem schweren Leiden sagte er zu seiner Frau in Hiob 2, 10: „Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen?“

Bei Gott ist es so, dass er nicht nur redet. Er handelt auch! Gott ist kein Politiker, der viele schöne Dinge sagt nur um die Mehrheit der Stimmen zu gewinnen und später doch nichts tut. In Psalm 33, 4 können wir lesen: „Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.“ In Psalm 23, 6 verspricht Er den Seinen, ihnen Gutes zu tun und das sehen wir in vielen anderen Bibelstellen. Im Gebet können wir uns ganz und gar auf diese Verheißungen Gottes verlassen, denn sie sind sicher. Einmal betete David mit ganzem Herzen zu Gott und flehte Ihn an um einen ewigen Segen für sein ganzes Haus, das heißt für sein Nachkommen. Dabei hielt David an eine Verheißung fest, die er zuvor von Gott empfangen hatte. Das lesen wir in 1 Chronik 17, 23; 26-27: „Nun, HERR, das Wort, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, werde wahr in Ewigkeit, und tu, wie du geredet hast!" "Darum hat dein Knecht den Mut gefunden, dass er vor dir betet. Nun, HERR, du bist Gott und hast deinem Knecht dies Gute zugesagt. So fange nun an, zu segnen das Haus deines Knechtes, dass es ewiglich vor dir sei; denn was du, HERR, segnest, das ist gesegnet ewiglich.“ Die Gebete von David waren nie oberflächlich. Das Wort Gottes war ständig seine Stütze. Es ist auch Gottes Verlangen, uns Gutes zu tun, an uns, die allein durch Seine Gnade Kinder Gottes geworden sind.

Lass uns also vor den Herrn eintreten und lass uns Ihn an sein Wort erinnern. Der Herr möchte zweifellos die Seinen segnen, vorausgesetzt, dass wir Männer und Frauen sind, die ernsthaft beten. Jesus möchte diejenigen segnen, die treu sind im Gebet und die gewidmet sind. Er will ihnen Seine Barmherzigkeit zeigen ihr ganzes Leben lang. (ct)

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