Kurzpredigt der Vereinigten Pfingstgemeinde Mannheim
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EINE REISE NACH NINIVE!

Kommen Sie, reisen Sie mit in die Vergangenheit, nach Ninive... schauen Sie sich die Stadt an. Hier ist sie, die große Stadt, die Hauptstadt des assyrischen Reiches. Ninive, eine Stadt mit über 120 000 Einwohnern, in die man den Reichtum und die Schätze der Eroberungen bringt. Sehen Sie die schönen Gärten und beeindruckenden Bauwerke? Technik und Wissenschaft sind auf dem neuesten Stand. Noch nie, so sagt man hier, war man so gebildet und fortschrittlich wie jetzt. „Friede, Friede", hörte man überall. „Wer kann gegen uns Krieg machen und siegen? Unsere Streitmacht ist die beste, unseren Armeen darf sich niemand in den Weg stellen." Ich frage einen Mann auf der Strasse: "Wie sieht es denn aus mit Gott?" „Was, Gott? Wir haben in unserem Land Menschen aus vielen verschiedenen Nationen und jeder hat seinen Gott, wir sind tolerant, darauf sind wir stolz. Wir machen alles richtig."

„Ja, wirklich? Warum wird der Reiche vor Gericht freigesprochen und der Arme leidet? Warum hat bei euch ein Mörder am Wochenende Freigang und darf draußen Spazierengehen? Warum werden die Hilflosen bei euch unterdrückt? Warum wird überall Gottlosigkeit, Sex und Sünde verherrlicht?"

„Ja, ich gebe es ja zu, das ist halt so bei uns, die machen es ja alle, vom König bis zum Kleinsten. Halt, wo kommt das laute Schreien her? Es ist dort unten auf der Strasse."

Ich höre es auch: „Noch 20 Tage, dann wird Ninive zerstört werden und untergehen, bekehrt Euch, noch habt ihr eine Chance."

Hmm, wer ist denn das? „Hallo, halt mal an, was redest du hier?"

„Ich heiße Jona und mein Gott ist der Gott, der den Himmel und die Erde gemacht hat. Er hat mich hierhergeschickt um alle vor dem Gericht Gottes zu warnen: Wenn du dich nicht bekehrst von deinen bösen Werken, dann wird der Gott der Hebräer dir und der Stadt ein Ende machen, so wie es mit Sodom und Gomorra geschah, nichts wird von der Stadt und allem was darinnen ist, übrig bleiben! Gott sieht dein Tun und kennt deine Gedanken. Tue Buße, kehr jetzt um, denn der Kelch deiner Bosheit ist voll! Wenn du es ernst meinst und mit Fasten und Beten zu Ihm rufst, kann es sein, dass Er dich noch verschont. Du hast es gehört, ich habe es dir gesagt. Ich muss weitergehen, damit es alle Leute dieser Stadt hören."

Ja, wer weiß? Vielleicht läßt Gott es sich gereuen und wendet sich ab von seinem grimmigen Zorn, dass wir nicht verderben? Jona hat recht, unser Land ist böse, von oben bis unten. Also ich bekehre mich zu Gott, ich geh nach Hause und räume meine Götzen aus dem Hause und aus meinem Leben... und was machst Du? (rw)

Pastor Raymond Wey

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