Vereinigte Pfingstgemeinde Mannheim
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Der alte Mann und sein Boot
Erlösung, wo fängt sie an und wo hört sie auf?

Text: 1. Mose 6,5-8 ; Matth. 24,32-42

Laßt uns dieses Beispiel aus dem Alten Testament betrachten:

Gott plante zur Zeit Noahs, die Welt durch eine Flut zu zerstören. Die Menschen, welche Er geschaffen hatte, hatten Ihn verlassen und sich den Götzen zugewandt. Sie beteten Gold, Silber und andere Reichtümer an. Ihr Lebensstil war unmoralisch und selbstsüchtig. Sie hatten sich so weit von Gott entfernt, dass sie die Überführungen Seines Geistes ignorierten. Jeder war sein eigener Gott.

Dasselbe Benehmen sehen wir auch heute: Respektlosigkeit vor dem Gesetz Gottes. Die Warnungen des heiligen Geistes, vom bösen Wandel abzulassen und sich Gott zuzuwenden, werden "in den Wind geschlagen".

Sie waren auf einem Platz angekommen, wo es keine Rückkehr mehr gab. Aber Noah fand Gnade vor Gott. Kein Märchen sondern Tatsache. Wirst Du Gnade vor Gott finden, wenn es soweit ist? Eine gute Frage! Noah und seine Familie hielten sich an die Lehren, welche durch gottesfürchtige Menschen von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Aber dies hier war die letzte Generation, doch Noah fand Gnade. Warum gerade er? Er hatte eine persönliche Beziehung zu Gott. Nie hättest du ihn oder eines seiner Kinder in der Bar oder der Disco angetroffen. Wäre man in sein Haus gegangen, hätte man die Gegenwart Gottes gespürt. Die Welt blieb bei ihm draußen, ohne Britney Spears, Michael Jackson und Madonna, die Vorbilder einer verlorenen Generation. Noah hätte seine Gospelsongs aufgelegt und auch nicht den populären TV-Predigern zugehört, die das Evangelium verdrehen und einen "freien Lebenstil" predigen.

Er lebte mit seiner Familie ein vernünftiges, heiliges Leben. Heilig, damit ist gemeint, dass sie das taten, was Gottes Wort von ihnen verlangte. Noah liebte Gottes Wort. Mein Freund, am Ende wird es sich bezahlt gemacht haben, mit Gott gegangen zu sein. Das Ende kommt zu jedem Menschen, aber was dann? Wehe dem, der ohne die Hilfe des Herrn dasteht. Noahs Familie war als einzigste von allen Menschen von Gott erwählt. Welch ein Zeugnis! Fast unglaublich.

Sie waren Lichter inmitten geistlicher Finsternis. Gottes Volk ist ein Licht in dieser Welt. Ihr Licht leuchtete so stark, dass Gott sie in der Finsternis sah und Sein Wort der Erlösung zu ihnen sandte.

"Noah", sprach Gott zu ihm," die Menschen wollen sich nichts mehr von mir sagen lassen, ich nehme meine schützende Hand von ihnen weg. Denn ich werde ihrer Sünden gedenken und sie durch eine Flut von der Erde vertilgen. So errette dich und deine Familie, baue dir ein Schiff, die Maße gebe ich dir. Wenn du damit fertig bist, schicke ich die Flut...." Noah beachtete Gottes Wort. Wer erlöst werden will, der muß tun, was Gottes Wort ihm sagt. Gott hatte einen Plan der Erlösung für Noah und sein Haus, auch heute gibt es einen Plan der Errettung, siehe Apg.2,38. Noah fing mit seinen Söhnen an, das Schiff zu bauen. Dann kam der Tag, an welchem Gott zu ihm sprach: "Gehe jetzt hinein, die Zeit ist da, ich werde dir die Tiere bringen, die Türe schließen und sie versiegeln."

Auf einmal sahen die Leute, wie Noah mit den Seinen das Haus verließ und in Richtung Schiff marschierte. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. "Der Spinner ist soweit, der geht tatsächlich in das Schiff ", hörte man sie sagen. Das Fernsehen und die Presse war da, Direktübertragung. Sie waren pausenlos auf Sendung und hielten alle auf dem letzten Stand. Witze wurden gerissen: "Alter Mann, wie lange wirst du im Schiff bleiben?" "Herr Noah, wann werden wir denn Wolken sehen? Der Wetterbericht sagt, es gibt keine!" "Wie kann man nur so verrückt sein und sein ganzes Geld in ein Boot, anstatt auf der Börse zu investieren?" Sie waren geistlich so tot, sodass sie nichts begriffen, auch nicht, als sie mit eigenen Augen sahen, wie die wilden Tiere völlig zahm aus allen Richtungen kamen und in das Boot gingen. Sie schauten lange zu, trotzdem machte es nicht "Klick". Noch immer nicht konnten sie die Ernsthaftigkeit der Stunde begreifen.

Genauso ist es auch heute! Die Techniker vermissten eine Vorrichtung an der Tür, mit der Noah diese hätte schließen können. Das war der Hammer und das Gespräch des Tages. "Wie will der Fanatiker die Tür schließen, wenn er dafür keine Vorrichtung hat? Die hat er bestimmt vergessen." Hatte Noah aber nicht, da mußte keine sein, denn Gott war die Vorrichtung. Er würde die Türe schließen, versiegeln und auch wieder öffnen. Noch während sie schauten und ihren Spaß hatten, erhob sich plötzlich diese Tür und schloß sich genau in die Fugen ein. Rumms!! Alle wunderten sich. Wie konnte das geschehen? Dann kam ein Wind auf, der immer stärker wurde, man sah Wolken, erst wenige, dann immer mehr. Der Himmel verdunkelte sich, es wurde stockfinster. Plötzlich gab es ein Krachen und die Wolken entluden ihr Wasser. Jeder rannte davon, sie ließen alles liegen. Nun glaubten sie: Noah hatte recht gehabt! Das Wasser stieg an....

Ihre Religion und ihre Götzen konnten ihnen nicht mehr helfen, aber Noah und sein Haus wurden errettet. Auch heute noch glauben die klugen Leute, die Bibel wäre ein Märchenbuch. Sie werden vor Gottes Thron stehen. Er wird sie an ihr Tun und ihre Sünden erinnern. "Hinweg von mir, ihr Übeltäter", wird Er sagen - dann wird es so sein, wie am Tag der Flut. Nun werden sie glauben, doch man wird sie nie wieder sehen, noch wird man an sie denken.

Wo begann Noahs Erlösung? Seine Erlösung begann, als er Gott glaubte und nach seinem Wort lebte. Er hatte eine Beziehung zu Gott! Es gibt keine Einbahnstrasse bei dem Volk, das an Ihn glaubt. Es war auch nicht das erste Mal, dass Gott mit Noah redete. Noah gehorchte, er baute an seiner Erlösung, dem Schiff. Noch war er nicht errettet. Erst wenn das Gericht vorbei war, würde er gerettet sein. Deshalb ist es wichtig, sich auch heute davon zu überzeugen, ob und wie man errettet wird, wie man dem ewigen Gericht entgeht und vor Gott stehen kann mit gutem Gewissen, alles getan zu haben, wie es sein Wort wollte! Erst dann ist man gerettet! (rw)

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