Kurzpredigt der Vereinigten Pfingstgemeinde Mannheim
Kurzpredigtauswahl
 Drucken 

Die verborgenen Stimmen


Hebräer 12.1 "... weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, laßt uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und laßt uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist."

Gott hat uns Ohren gegeben, damit wir die natürlichen Geräusche hören können. Wir hören die Menschen reden, wie der Wind bläst, das Wasser rauscht. Wir hören viele Geräusche und Stimmen. Es gibt solche, die wir hören können und solche, welche wir nicht hören können.

Wir wollen unsere Aufmerksamkeit den Stimmen schenken, die wir nicht hören können. Die Heilige Schrift sagt uns, daß es eine sichtbare und eine für uns unsichtbare Welt gibt (2.Könige 6,11-17; 4.Mose 22,31). Der Schreiber des Hebräerbriefes spricht von einer Wolke von Zeugen, welche um uns herum ist. König David spricht in Pslam 34,7 von den Engeln des HERRN, die sich lagern um solche, die IHN fürchten. Schon im ersten Kapitel des Hiob stehen wir einer Situation gegenüber, in welcher wir einen Einblick in die für uns unsichtbare Welt bekommen. Satan steht vor dem HERRN und klagt den gerechten HIOB an. Hiob sah und hörte von allem nichts. Diese Stimmen waren ihm verborgen. Als Satan nun ein Unglück nach dem andern über Hiob brachte, damit er Gott fluchte, blieb Hiob treu. Sicherlich gab es auch damals eine unzählbare Schar von Zeugen, die Hiob zuriefen:" Hiob, bleibe treu, Hiob, verleugne deinen Gott nicht, Hiob, du bist nicht alleine, wir sind auf deiner Seite, Hiob, halte durch und gib nicht auf." Hiob hörte diese Stimmen nicht, sie waren für ihn verborgen.

Aber was ein Mensch tut und sagt, bleibt Gott nicht verborgen! Jesus sagt: "Ich sage euch aber, daß die Menschen müssen Rechenschaft geben am Jüngsten Gericht von einem jeglichen unnützen Wort, das sie geredet haben" (Mt. 12:36). Solche, die Gott lieben, werden sich schon jetzt Gottes Wort zu Herzen nehmen, um auf ihr Reden, Denken und Handeln zu achten. Denn auch wir haben eine Wolke unsichtbarer Zeugen um uns herum. (rw)