Kurzpredigt der Vereinigten Pfingstgemeinde Mannheim
Kurzpredigtauswahl
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Die Wahl

Da fing der Statthalter an und sprach zu ihnen: Welchen wollt ihr? Wen von den beiden soll ich euch losgeben? Sie sprachen: Barabbas! Pilatus sprach zu ihnen: Was soll ich denn machen mit Jesus, von dem gesagt wird, er sei der Christus? Sie sprachen alle: Laß ihn kreuzigen! Er aber sagte: Was hat er denn Böses getan? Sie schrien aber noch mehr: Lass ihn kreuzigen! Da gab er ihnen Barabbas los, aber Jesus ließ er geißeln und überantwortete ihn, dass er gekreuzigt werde (Matthäus 27,21-23 u.26).

Pilatus wusste genau, dass Jesus unschuldig war und wollte Ihn freilassen. Das Resultat der Beeinflussung durch die Obersten der Juden aber war die Forderung des Volkes, Barabbas, einem Mörder, die Freiheit zu schenken. Jesus hatte nichts Unrechtes getan und dennoch schrien sie: Hinweg mit diesem, gib uns Barabbas los (Lukas 23,18)!

Nun war die Wahl getroffen, die Mehrheit des Volkes und ihre Oberen wollten Barabbas, einen Mörder, lieber als Jesus. Seit diesem Ereignis damals, hat sich bis heute nicht viel geändert. Auch die Mehrheit unseres Volkes schreit: Weg mit Jesus, weg mit dem Wort Gottes, weg mit der Wahrheit, weg mit dem Gewissen, gib uns Barabbas, lass den Mörder leben. Gottlosigkeit führt zum Untergang eines Volkes, die Geschichte zeigt es. Alle Bereiche sind betroffen, von der Familie bis zu den Kindern. Jede zweite Ehe geht in Brüche. Unerwünschte Kinder werden im Mutterleib getötet. Alles gesetzlich, wohlgemerkt. Dadurch kann man sich wie Pilatus die Hände waschen, das ist der Geist von Barabbas! Gott wird nicht gefragt. Korruption, Schmierereien fast überall, Veruntreuung anvertrauter Gelder unter den Oberen des Volkes ist an der Tagesordnung. Kinder, die einen Kaugummi am Kiosk kaufen wollen, sind umgeben von provozierenden Bildern nackter Frauen. In den Schulen werden unsere Kinder von den Lehrern ausgelacht, weil sie an Gott glauben.

Die Schlagzeilen, die einige Kirchen, in unserem Land machen, zeigen, dass auch sie nach Barabbas gerufen haben und nicht nach Jesus. Hier hat das Salz seinen Geschmack verloren. Vaterlandsliebe und -treue wird verlangt, doch das Land, wie es unter den noch gottesfürchtigen Vätern war, ist schon lange tot. Man ist zu den Wahlen gegangen, man hat sich für Barabbas entschieden und Jesus gekreuzigt! Wen wählten Sie? (rw)

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