Predigt der Vereinigten Pfingstgemeinde Mannheim
Monatsblatt - Predigtarchiv
 Drucken 

Predigt aus dem Monatsblatt vom Januar 2005

Ihre Vision darf nicht sterben!
Mt 28,18-19 Und Jesus trat zu ihnen, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie IM NAMEN des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Als Jesus das sagte, lag das Kreuz und das leere Grab hinter ihm. ER hatte es geschafft, rechtmäßig nach Seinem unabänderlichen Gesetz, Gerechtigkeit hervorzubringen und alle Macht im Himmel und auf dieser Erde zu beanspruchen. Diese Macht und Autorität gilt nicht für einige kurze Jahre, sondern sie bleibt ewig.

Während Jesus auf dieser Erde wandelte, verlor ER Seine Vision, die ER hatte, nicht aus den Augen. Er kam, um die Werke des Teufels zu zerstören (1. Joh. 3,8). Diese Vision, dieses große Ziel zu erreichen, würde Er nicht aufgeben, damit Er Sein Versprechen, das Er all denen, die an Ihn glauben, gegeben hat, auch erfüllen kann.

Das Kreuz und die Strafe der Sünde, die Er dort für die Seinen tragen würde, war der fürchterlichste Teil in dieser Vision, vor welcher Er sich als Mensch fürchtete: Lk 12,50 „Aber ich muss mich zuvor taufen lassen mit einer Taufe; wie ist mir so bange, bis sie vollendet werde!“ Man kann ein Ziel haben und wunderbare Dinge begehren. Aber oft ist es so, dass ein hoher Preis dafür bezahlt werden muss, von dem andere nichts ahnen. Sein Ziel war es, Sein Leben niederzulegen für Sein Volk, das er sich aus allen Nationen herausnehmen würde.

Fast 2000 Jahre sind vergangen, seit Jesus diese Worte redete. In den Jahren 90 n.Chr. hatte Johannes eine Vision, die Jesus, der Sohn Gottes, ihn sehen ließ. Johannes sah in den Himmel. Dort sah er, was in Zukunft sein würde, denn Gott ruft und bestimmt die Dinge, wie sie sein werden! Was er sah, steht in Offb 7,9 „Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, welche niemand zählen konnte, aus allen Heiden und Völkern und Sprachen, vor dem Stuhl stehend und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und Palmen in ihren Händen...“

Inmitten der damaligen Christenverfolgungen sah Johannes, dass die Worte Jesu nicht umsonst geredet werden. Er würde ein Volk haben, das ihm folgt, das heißt, Seinem Wort gehorcht. Er würde ein Volk haben und Johannes sah es. Eine unzählbare Schar aus allen Nationen, die am Ende vor IHM, Jesus Christus, stehen wird. Lieber Leser, sehen Sie sich unter der großen Schar, die Johannes sah? Das muss Ihr Lebensziel sein, sonst war Ihr Leben umsonst auf dieser Erde!

Ich glaube, dass Johannes diese Vision, solange er noch lebte, nie vergaß. Er sah, wie der Menschenfeind gegen die Gläubigen wütete. Er erlebte, wie sie ihn auf Patmos verbannten. Er erfuhr, wie die Kirchen Kompromisse mit der Welt eingingen, wie falsche Apostel, Priester und Lehrer, die Gott nie gerufen hatte, sich aufmachten, um Menschen an sich zu ziehen. Er hörte, wie Menschen die einfache Botschaft des Evangeliums verdrehten und ein anderes, ähnlich aussehendes Evangelium predigten und viele Menschen, (wie heute) einem falschen Evangelium folgten.

Aber Jesus war da, er ermutigte Johannes durch diese Vision. „Johannes, ich werde ein Volk haben. Die Pforten der Hölle wüten zwar, aber sie können mich nicht überwinden, denn ich habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Satan hat keine Macht über mich. Halte an dem fest, was ich dir gezeigt habe. Lass dich nicht entmutigen. Das muss alles sein, damit ich die Menschen finde, die mich mit dem Herzen lieben. Diese werden keinem anderen Evangelium glauben. Sie werden gehorsam sein und Buße tun, diese werden sich taufen lassen in Jesus Namen und ich werde ihnen meinen heiligen Geist geben, wie ich es ihnen versprochen habe, auch heute noch. Ich kenne alle Herzen und solche, die auf mich schauen, werden mich sehen und ich werde sie an den richtigen Ort senden, wo sie die ganze Wahrheit hören und frei werden von ihren Sünden. Ich werde sie lehren. Sie werden diese Welt nicht lieben.“

Solange die Gemeinde des lebendigen Gottes auf dieser Erde ist, wird sie diese Botschaft, das ganze Evangelium, zu den Verlorenen tragen. Sie wird weiter arbeiten auf dem Erntefeld dieser Welt, Scheunen bauen und sich nicht dabei beirren lassen. Denn die Zeit der Wiederkunft Jesu ist nahe! Aber sind SIE bereit?
Es ist wirklich wahr, wer glaubt wird selig, denn er wird Gottes Wort gehorsam sein! Johannes sah noch etwas, am Ende sah er, was mit all denen geschah, die Gottes Wort ignorierten, er sah sie, wie sie in den feurigen Pfuhl geworfen wurden (Offenb. 21,7-8).

Ein Mensch wird seine Ewigkeit nur auf einem dieser beiden Orte verbringen können. Suchen Sie sich den besseren, den da oben aus und machen Sie dies zu Ihrem Ziel. Lassen Sie diese Vision, dort zu sein, nie sterben, denn Gottes Wort wird sich auch an den Spöttern erfüllen, danach wird es zu spät für sie sein! rw

vorheriges Monatsblatt nächstes Monatsblatt