Predigt der Vereinigten Pfingstgemeinde Mannheim
Monatsblatt - Predigtarchiv
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Predigt aus dem Monatsblatt vom Oktober 2005

Wer ist der Fels?

Matthäus 16,18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich bauen meine Gemeinde, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.

Dieser Schriftvers ist nur einer von vielen, den die katholische Kirche missbraucht, um sich zu erheben. Sie behauptet von sich selbst, dass sie auf diesem Felsen gebaut sei und irrt in ihrer Behauptung, die Gemeinde zu sein, von der Jesus Christus redet.

Der Platz reicht hier nicht aus, um all dies zu widerlegen. Martin Luther und viele andere kannten die Schrift und ihnen war bewusst, welch große Täuschungen die Lehren Roms sind. Als sie dagegen protestierten, begann der Geist, der Rom beherrscht, sie mit seinem Schwert zu verfolgen. Dieser Geist Roms ist noch lebendig, nur trägt er heute einen anderen Mantel und ein anderes Gesicht.

Es ist wichtig zu verstehen, was Jesus meint, als Er diese Aussage gab. Wir wollen einige Punkte herausnehmen und dieses Gespräch mit Petrus genau betrachten.

Jesus redet mit Petrus und fragt ihn, ob er wüsste, wer Er in Wirklichkeit sei. Petrus antwortet Jesus und sagt: "Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes." Diese Antwort war richtig, denn Jesus bestätigt es ihm als er sagt, dass Fleisch und Blut ihm das nicht offenbart haben, sondern sein Vater im Himmel. Dann fährt Jesus sogleich fort und sagt zu seinem Jünger Petrus die obigen Worte: „...Du bist Petrus...“

Hier müssen wir kurz anhalten. Warum sagt Jesus zu Petrus, du bist Petrus? Das wusste Petrus doch oder nicht? Hier gelangt das persönliche intime Gespräch der beiden an einen Punkt, der sehr wichtig ist, ihn zu verstehen.

Petrus bekennt und sagt: Ich weiss wer du bist. Jesus wiederum bekennt dasselbe. Ich weiss auch wer du bist,
Petrus und kenne dich mit deinem Namen. Interessant, denn wenn man die Schrift kennt, findet man heraus, dass Gott nur die, die IHM angehören, mit Namen kennt, die anderen aber nicht; z. B. der Reiche in der Hölle. Gott interessierte sich nicht für ihn, denn sein Name war nicht im Buch des Lebens, sondern im Buch der Hölle eingetragen. So wird es auch am letzten großen Weltgericht sein, wenn alle Menschen vor IHM stehen, denn das Gericht ist dem Sohn übergeben, dann stehen die Gerechten auf der einen Seite und die Bösen auf der anderen. Die Namen der Gerechten kennt Er, die Ungerechten weist er ab. Warum sollten sie Ihn auch interessieren? Sie hatten sein Angebot der Gnade und seines Bundes nicht angenommen oder ihn gebrochen.

Der Fels, von dem Jesus redet, ist in diesem Fall nicht die Gemeinde, auch nicht Petrus, sondern die Beziehung zueinander, die keiner trennen kann. Sie kennen sich mit Namen und sie haben eine lebendige Beziehung zueinander, wie gute Freunde, deshalb ist auch verständlich, dass Jesus weitersagt: „.. auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinde bauen und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.“ Die Gemeinde Jesu setzt sich aus all den Menschen zusammen, die durch Wasser und Geist wiedergeboren wurden. (Siehe Joh.3,1-6 und Apg.2,38).

Jeder Einzelne davon hat diese "fels-feste Beziehung", wie man sie in der Ur-Gemeinde in der Apostelgeschichte sieht. Sie machen mit niemand Kompromisse, sammeln sich keine Schätze, sie sind nicht zu kaufen und sie bleiben dem Evangelium Jesu, Seinen Lehren und Seinem Vorbild treu. Daran können auch die finsteren Mächte dieser Welt und ihre Regenten mit ihren Religionen nichts tun.

Dass der Fels Petrus ist, kann nicht sein und wurde von Jesus nie behauptet, denn Petrus selbst bezeugt von Jesus in seinem Brief (1.Petr. 2,8), dass dieser der Fels sei, ebenso Paulus in 1. Kor. 10,4.

Wie kommt es, dass so viele Menschen das nicht verstehen? Weil sie keine persönliche Beziehung zu Jesus Christus haben und in ihren Sünden geistlich tot sind.

Diese geistliche Trennung geschah durch den Ungehorsam Adams und dringt zu allen Menschen durch, die geboren werden, ohne Unterschied ob sie Jude, Moslem, Hindu oder Heide sind. Sie alle sind in Sünden geboren und können sich vor Gott nicht rechtfertigen ( Röm.5,16-17).

Gott aber hat EIN MITTEL, um das zu ändern, Christus Jesus! IN IHM ist jeder Mensch gerechtfertigt. Man muss IN IHM sein. Das geschieht durch den Glauben an Jesus Christus, der Umkehr von der Sünde und dem Gehorsam zu Seinem Evangelium, siehe dazu Apostelgeschichte 2,38. Dann gehören auch Sie zu denen, die die Hölle nicht überwältigen kann. Alle Sendschreiben zu den Gemeinden betreffen diejenigen, die IN Christus sind. Lassen Sie sich nicht täuschen, Sie können noch das Leben und Vergebung Ihrer Sünden, wie Jesus es versprochen hat, empfangen.

Nicht durch Menschen, sondern durch festen Glauben an Sein Wort und den Gehorsam zu Seinem Neuen Bund. rw


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