Predigt
aus dem Monatsblatt vom September 2010
Getröstet am Berg Gottes
1. Könige 19,6-8 Und er sah sich um,
und siehe, zu seinen Häupten lag ein geröstetes Brot
und eine Kanne mit Wasser. Und da er gegessen und getrunken
hatte, legte er sich wieder schlafen. Und der Engel des HERRN
kam zum andernmal wieder und rührte ihn an und sprach:
Steh auf und iß! denn du hast einen großen Weg vor
dir. Er stand auf und aß und trank und ging durch die
Kraft derselben Speise vierzig Tage und vierzig Nächte
bis an den Berg Gottes Horeb
Hier
ist Elia und will sterben; er will, dass der Kampf endet. Sein
Leben war bisher immer ein Kampf. Ein Kampf gegen das Böse
in Israel, ein Kampf gegen die Götzen im Lande der Verheißung,
das Gott einmal gereinigt hatte. Es war ein Kampf um den Glauben,
um das Gesetz. Es war ein Kampf gegen die Sünden der Heiden.
Heilig war ihr Gott, den sie verlassen hatten. Kein Wunder,
dass kein Segen von Gott kam. Sieht es nicht auch so in diesem
Land aus?
König Ahab war Jesebel, seiner heidnischen,
gottlosen Frau, verfallen, die ihre Götzen mit in sein
Leben und nach Israel brachte. Sie regierte; Ahab war nur ihr
Spielzeug. Sie war es, die ihrem Mann Befehle gab, die Propheten
Gottes zu töten und ihre heidnischen Götter sollten
das Volk, die Israeliten, verführen. Wer ihr nicht gehorchte,
wurde getötet.
Elia machte sich auf den Weg; die Worte des
Engels trieben ihn dorthin. Er brauchte jetzt einen Ort, wo
er sich Gott am nächsten fühlte. Wo ist der Ort, an
dem Du dich Gott am nächsten fühlst? Auf diesem langen
Weg machte er sich seine Gedanken, was er erreicht hatte. Alles
schien umsonst. Ach, würde sich doch die Erde auftun oder
Feuer vom Himmel fallen und das Böse verzehren. Er fürchtet
um sein Leben wie einer, der Böses getan hat. Er ist Gott
trotz allem treu geblieben.
Wie oft wird der Gerechte verfolgt, verspottet,
gehasst und gejagt? Das Böse kennt keine Ruhe bis das Gerechte
aus dem Lande verschwunden ist.
Dort, am Berg Gottes, findet Elia seine Ruhe - Ruhe vor den
Verfolgern. Hier in der Höhle, weit weg von all den Problemen,
die eigentlich nicht seine Probleme waren. Hier in der Stille
redet Gott zu ihm. Tröstet und ermutigt ihn. Zeigt ihm
das Ende des Bösen. Zeigt ihm, dass er sich ein kleines
Volk bewahrt hat. Hier ist der Platz, wo ein Herz zum anderen
spricht; ein Freund zum anderen.
Wo ist Ihr Platz? Was bedrückt Sie? Elia
legte seine Sorgen vor Jesus nieder und Gott half ihm. rw