Vereinigte Pfingstgemeinde Mannheim
Zeugnisse
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Pastor Abeje predigt zu uns in Nazareth/Ethiopia
Während unserer langen Busfahrt von Addis Abeba nach Wara, im Süden von Äthiopien (wo die jährliche, nationale Konferenz der Apostolischen Kirche von Äthiopien, abgekürzt ACE, stattfand) fragte ich Pastor Abeje, einen Pastor in der ACE, (und ehemaliger Priester in der orthodoxen Kirche) ob er mir ein paar Zeugnisse und Wunder, die der Herr während seinem Dienst getan hat, erzählen könnte. Er ist ein bescheidener und demütiger Mann Gottes, der sehr wenig materielle Dinge in dieser Welt besitzt. Er hatte nicht einmal ein Moped, (er trampte oder fuhr mit überfüllten Bussen) wenn er auf dem Land von Dorf zu Dorf reiste, um das Evangelium zu predigen (und um Tausende auf den Namen Jesus zu taufen) noch besass er eine Kamera oder einen Kassettenrekorder, etc. Aber was dieser Mann Gottes wirklich besitzt, ist Autorität in Jesus Christus und dessen Gunst.

Von den vielen Dingen, die der Herr für ihn und durch ihn getan hat, will ich Dir dieses Wunder erzählen, das er erlebte.

Zu jener Zeit war ein politisches Regime an der Macht, das die Kirche verfolgte und das Gesetze und Einschränkungen in Kraft gesetzt hatte, um die Menschen unter ihrer Kontrolle zu halten. Eines von diesen Gesetzen verbot es den Menschen, um eine bestimmte Uhrzeit nachts unterwegs zu sein (Ausgangssperre).

Pastor Abeje war an diesem Abend auf einem Gebetstreffen, das ungefähr um 23.00 Uhr zu Ende war. Auf dem Weg nach Hause fuhr ein Militärwagen vorbei, einige Soldaten sprangen aus dem Jeep, schlugen ihn unbarmherzig und warfen ihn danach in das Gefängnis. Da lag er dann voller Schmerzen auf dem Boden und hob seine Augen auf zu dem Herrn und betete:" Herr, Du siehst, was mir widerfahren ist. Habe ich denn etwas Verkehrtes getan?"

Dann hörte er ein leises Geräusch, etwas wie eine leichte Bewegung von einem sanften Wind. Als er nach einigen Augenblicken wieder hochschaute, fand er sich zu seiner grossen Überraschung auf dem Hausflur von seinem kleinen Haus wieder. Als sein Bruder, der im Haus schlief und dann auftwachte, ihn sah, erschrak er sehr und da er dachte, er sähe einen Geist, fing er an, den vermeintlichen Geist mit Worten zu binden, denn er wusste wohl, dass alle Türen und Fenster fest verschlossen waren und niemand einfach so ins Haus kommen konnte.

Pastor Abeje beruhigte ihn und versicherte ihm, dass er sein Bruder wäre. Dann erzählte er ihm das übernatürliche Erlebnis, das er gerade erlebt hatte und pries und verherrlichte Gott und gab Dank zu Jesus, der versprochen hatte, ihn niemals zu verlassen oder ihn im Stich zu lassen und der seine Treue so viele Male zuvor und auch jetzt wieder bewiesen hatte. Ehre zu Gott!

Auf unserem Weg nach Wara fuhren wir durch viele arme Dörfer und die Armut um uns herum betrübte uns sehr. Aber immer wenn ich Pastor Abeje fragte, ob es hier oder dort eine Kirche gäbe, hatte er ein grosses Lächeln im Gesicht und erzählte mir von den Wundern und Segen, mit denen der Herr dort sein Volk gesegnet hatte.

Viele dieser Gemeinden waren in einer kurzen Zeit gewachsen, denn die Menschen sahen, wie grosse Wunder passierten. Und diese Wunder an Nachbarn und Freunden, die sie kannten und die für viele Jahre krank waren, (nicht mit einer Grippe oder Kopfschmerzen, sondern die blind oder verkrüppelt waren oder eine andere Krankheit hatten, wo Menschen nicht mehr helfen konnten) und die dann in Jesus Namen sofortige Heilung empfingen, zogen grosse Menschenmengen an.

Ich weiss, dass einige, die dies lesen, vielleicht Zweifel haben werden. Aber Du musst verstehen, dass unser Gott allmächtig ist - für Ihn gibt es keine grossen oder kleinen Wunder. Er kann tun was Er will - und Er tut es für die Sanfmütigen, die Treuen und Demütigen.

 


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