Vereinigte Pfingstgemeinde Mannheim
Zeugnisübersicht
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Zeugnis von r.w.

Nach meinem persönlichen Gebet zu Gott, im Hause meiner Schwester und meinem Sehnen nach einer Gemeinde, die die Lehren Gottes bewahrt hat, begegnete mir drei Tage später der Pastor einer örtlichen Gemeinde in den USA. Wir kamen ins Gespräch und am Ende lud er mich ein, einmal einen Gottesdienst in seiner Gemeinde zu besuchen. Das war etwa im August 1974, als ich zum ersten Mal solche Gottesdienste, wie sie in einer Apostolischen Pfingstgemeinde gefeiert werden, erlebte. Alles war anders, wie ich es (als ehemaliger "evangelischer Christ") gewohnt war.

Wie kann man das erklären? Ich wollte mehr als nur ein Christ sein, der auf einem Papier durch ein amtliches Siegel bestätigt wird. Ich wollte nicht nur mit Gott reden, sondern auch von IHM hören, denn war ich nicht ein Teil seiner Schöpfung? Hatte ich nicht als Mensch das Recht dazu, die Stimme des Schöpfers zu hören? Hat Gott den Menschen nur geschaffen, dass er Gemeinschaft hat mit der Schöpfung, der Natur und nicht mit seinem Schöpfer selbst? In der Heiligen Schrift las ich, dass es ganz anders war, Gott hatte mit Menschen gesprochen, vor Bethlehem und auch danach. Ich wusste, wäre Jesus jetzt auf dieser Erde, dann würde ich zu ihm gehen und ihn vieles fragen, aber ich wurde 2000 Jahre nach der Himmelfahrt Jesu geboren. Ich hörte, dass er auferstanden sei und glaubte dies auch. Aber mehr konnte ich nicht sehen, denn mir wurde der Weg und der Plan Gottes, den wir in der Heiligen Schrift finden, nur zur Hälfte gesagt. Deshalb war ich gefangen in der Tradition, die mir bisher kein Leben gab.

Wenn ich zurückschaue, sehe ich, dass auf meiner Suche nach Gott die Antwort schneller kam, als ich es erwartet hatte. Ich bat Gott in meinem Gebet, mir seine Gemeinde zu zeigen und mich zu lehren, was Er seine Gemeinde lehrte, die ich in der Bibel finde und ich muss sagen, dass Gott dieses Gebet beantwortet hat. In dieser Gemeinde hörte ich zum ersten Mal den ganzen Plan Gottes für die Erlösung des Menschen. Ich saß in den Gottesdiensten sonntagmorgens und Gott sprach zu mir und beantwortete meine vielen Fragen direkt. Es war ein Wunder, ich dachte immer wieder, kein Mensch wird mir das glauben, niemand wird mir glauben in Deutschland, wenn ich denen dort erzähle, was ich hier höre und erlebe.

Gott sagte mir, dass ich noch einmal ganz von vorne anfangen müsse zu lernen, denn was die Welt mir von Gott erzählt hatte, war nicht die Wahrheit. Freund, es gibt wirklich einen Gott im Himmel, und es gibt eine Hölle unter der Erde, die auf jeden Sünder wartet. Schrecklich, aber wahr! Dann fand ich heraus, dass Gott einen Weg gemacht hat, durch den sich ein Mensch von allen seinen Sünden lösen kann. Es fängt mit dem Glauben an sein Wort an, dem Erkennen, dass man Erlösung benötigt und dem Evangelium, dem Plan Gottes, wie er in der Bibel steht, gehorsam ist. Dem Ruf Gottes war ich gehorsam, ich änderte meinen Sinn und bereute meine Sünden vor Gott, danach ließ ich mich taufen im Wasser auf den Namen des Herrn Jesus Christus zur Vergebung der Sünden (es steht in der Apostelgeschichte 2,38) und kurz vor Weihnachten 1974 erhielt ich das schönste Geschenk Gottes, die Taufe des heiligen Geistes, dies steht auch in der Apostelgeschichte. Den heiligen Geist hat Jesus allen versprochen, die Ihm gehorsam sind Apg.5,32.

Ich hatte oft davon gelesen, aber man hatte mir früher immer erzählt, „das war einmal, das ist für uns heute nicht mehr notwendig“. Ich hatte das damals akzeptiert, weil dies Menschen sagten, die ein theologisches Studium gemacht hatten und auch die ganze evangelische "Kirche" so nicht lehrte, geschweige denn die katholische "Kirche". Dieses Versprechen Gottes ist für alle Christen, aber wenn man ihnen diese Wahrheit vorenthält, gehen sie verloren in die Ewigkeit hinaus. Denn wir müssen Gott mehr gehorsam sein als den Menschen, sagte Petrus!

Für mich war das Kapitel Vergangenheit und Sünde abgeschlossen, es begann ein neues Leben mit Christus. Anstatt man mich sonntags und während der Woche wie früher in der Disko und den Bars finden konnte, war ich nun in den Gottesdiensten und besuchte die Bibelstudien und Gebetstreffen. Keiner zwang mich dazu, dies zu tun, es war Jesus und ich fühlte mich wie neugeboren, Keiner gab mir Drogen oder machte mich abhängig von menschlicher Klugheit. In mir war das Verlangen, noch näher zu Gott zu kommen. Ich hatte auf einmal eine Abneigung gegen den Alkohol, Drogen und gegen Zigaretten, ich wollte das Zeug nicht mehr. Ich brauche es auch heute nicht mehr, erstens kostet es eine Menge Geld, zweitens kann es einem Menschen den Verstand kosten und drittens schadet es vielen anderen Menschen, die dadurch in Abhängigkeit geraten sind. Männer, Frauen, Kinder und ganze Familien leiden darunter, mit meiner Unterstützung brauchen diese Firmen nicht mehr zu rechnen. Im Himmel gibt es keine Kneipen und billiges Zeug, denn Jesus hat das Bessere.

Vier Jahre, die wie im Flug vorübergingen, war ich treu zu der Gemeinde, in die mich der Herr geführt hatte. Dann sagte mir der Herr im Gebet, dass ich nach Deutschland zurückgehen solle. Das tat ich auch und der Herr hat mich mit einer Familie gesegnet und mit Kindern und Menschen in einer Gemeinde, die die ganze Wahrheit hören wollen.

Trachte zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles zufallen, sagt Jesus. Das bedeutet, dass wir wirklich alles von Gott bekommen werden, was wir brauchen. Gott ist kein Anseher der Person. Er liebt den Menschen, Er liebt auch Sie. Wer Ihn liebt, der wird Ihn auch suchen und Er wird sich finden lassen und ihm seinen Willen offenbaren.
rw


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