Predigt der Vereinigten Pfingstgemeinde Mannheim
Monatsblatt - Predigtarchiv
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Predigt aus dem Monatsblatt vom August 2005

Krieg, Mord, Folter, Katastrophen, Greuel, Tod, Leid, Hass, Hunger, Totschlag, Ungerechtigkeit

WARUM LÄSST GOTT DAS ALLES ZU ?

Viele Menschen klagen Gott an und sagen: "Warum Gott, wenn es dich überhaupt gibt, lässt du dieses ganze Unrecht auf der Erde zu? Wo bist du? Bemühe dich doch mal herunter von deinem Thron und schau dir das Elend an: Hunger, Krieg, Katastrophen, Folter, Greuel, Mord, Totschlag usw. Nun, Gott, was sagst du denn dazu?"

Es schmerzt, die Menschen so reden zu hören. Woher nehmen sie das Recht dazu, einen allmächtigen, herrlichen, souveränen, heiligen und vor allem gerechten Gott so anzuklagen, und warum scheint Gott dazu zu schweigen? Er müsste diesen Menschen nicht antworten, und doch tut Er das, nämlich durch Sein Wort, die Bibel. Es gab schon einmal eine Zeit, da spotteten und schimpften sie über Ihn. Ja, sie verhöhnten und schlugen Ihn sogar. Wie das? Man kann doch einen Gott, der sagt, dass der Himmel sein Thron ist, nicht schlagen! Und doch taten sie dies, weil sie Ihn nicht erkannten. Er selbst nahm Menschengestalt an und kam zur Erde, die ER uns gegeben hat, um unsere Strafe zu tragen. "Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf." (Joh. 1,10-11)

Es war auf seinem schmerzvollen Weg an das Kreuz, als sie Ihn noch mehr demütigten und schlugen. Er nahm unsere Strafe am Kreuz auf sich. Eigentlich müßten wir wegen unserer Sünden bestraft und verurteilt werden. Alles hat seinen Preis, aber diesen Preis kann kein Mensch bezahlen: Es galt, etwas für Ihn sehr wertvolles zurückzukaufen: EWIGES LEBEN für Sein Volk. Er ist gerecht und Er kann seine Gerechtigkeit nicht aufgeben. Nur ein reines, makelloses Opfer konnte den tief gefallenen Menschen erlösen. Der Mensch, der Ihn anklagt, soll doch mal auf Seine tiefe Demut und Liebe schauen. Der Prophet Jesaja hat davon gesprochen: "Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird." (Jes. 53,7) Derjenige, der Ihn anklagt, schlägt Ihn mit Worten. Sein Herz tut weh, weil Er auch heute noch von vielen nicht erkannt wird. Aber warum schwieg Er abermals?

Er könnte doch jetzt Schluss machen mit dem Elend auf unserer Welt. Der Grund seines Schweigens ist Seine LIEBE und GNADE. Er ist gerecht, und wenn Er Recht spricht, dann für ALLE! Er hat einen Tag für das große Gericht bestimmt, um alle Sünder, die dem Evangelium Jesu nicht gehorsam waren, zu richten; da gibt es kein Entrinnen. Doch wie groß ist Seine Liebe, wenn Er noch wartet mit diesem Tag, ja, sogar schweigt zu dem Unrecht, das der Mensch anrichtet. Der Auferstandene weiss, dass es hier und dort noch Menschen gibt, die Ihn von ganzem Herzen suchen. Wenn diese Ihn anrufen und sich bekehren von ihren bösen Wegen, wird Er hören.

Die Gnadenzeit ist bald vorbei. Aber was ist mit denen, die jetzt leiden? Jesus sagt: "Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden." (Matt. 5,4) Aber auch sie müssen dasselbe tun, wie alle anderen, die erlöst werden möchten: Finde eine Gemeinde, welche die ganze Wahrheit lehrt, und lass dich taufen auf den Namen des Herrn Jesus Christus zur Vergebung deiner Sünden, und empfange die Gabe des heiligen Geistes -Apostelgeschichte 2,38-. JF


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