Joh. 8,31-32 „Jesus
sprach nun zu den Juden, welche ihm geglaubt hatten: Wenn ihr in meinem Worte
bleibet, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit
erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“
Das Wort Freiheit wird von der Gesellschaft sehr oft missbraucht und missverstanden,
wie das auch bei anderen göttlichen Werten wie Wahrheit, Liebe, Gerechtigkeit
und Friede der Fall ist. Das kann nicht verwundern, denn diese Welt ist seit
dem Sündenfall Adams von den Maßstäben Gottes abgewichen und
ferne von Gott.
Zur Zeit Noahs regierte schon die Gottlosigkeit, welche die Wahrheit und Gerechtigkeit
Gottes verdreht und Liebe pervertiert. (Homosexualität war auch zu Zeiten
Sodoms eine verbreitete Sünde. Siehe: 1.Mose 19,1-25; Römerbrief
1,18-32)
Nimrod, der erste Mensch, der Macht auf Erden gewann, missbrauchte seine Macht.
Der Anfang seines Reichs war Babel, die Provinzen Erech, Akkad und Kalne im
Lande Schinar. Babel wurde zu einer Hochburg des Götzendienstes. Sie
versprachen Freiheit und waren böse. Als sie am Höhepunkt ihrer
Macht waren und den Turm bauten, wurde es Gott zuviel. Bisher hatten alle
eine einzige Sprache, aber Gott änderte das in einem Moment und sie wurden
getrieben in „alle vier Winde“. Durch seine Strafe fand alles
ein schnelles und plötzliches Ende ( Siehe: 1. Mose 11,1-9; 10,8) Die
Pharaonen waren mächtige Herrscher im Altertum und beanspruchten göttlich
zu sein, versprachen Friede und Freiheit. Ihre Freiheit bestand in der Unterdrückung
des Volkes. Man kann diese Liste beliebig erweitern, oder auch ein Geschichtsbuch
zur Hand nehmen.
Die Frucht,
die viele dieser Herrscher hervorbrachten, war anstatt Freiheit, Gewalt, Egozentrik,
Betrug und Machtmissbrauch; Gott allein kennt alle ihre Sünden. Ohne
IHN geht es nicht! Es gibt keine wirkliche Freiheit außerhalb den Regeln
Gottes.
Die ganze Menschheitsgeschichte gibt Zeugnis von grausamen Despoten wie Hitler,
Stalin, Lenin, Mussolini, Mao, Idi Amin etc. Auch heutige Terroristen oder
„Gläubige“, die mit Mord und Gewalt ihren Machteinfluss und
ihre Religion verbreiten wollen, fallen in die gleiche Kategorie. Sie versprechen
Freiheit, Wohlstand und ein besseres Leben, aber das Gegenteil ist der Fall.
Wo liegt das Problem? Das Problem ist der Mensch selbst. Durch seine Gottesferne
und seine sündhafte Natur kann er keine Freiheit hervorbringen und bewirken.
Es gibt nur einen EINZIGEN im ganzen Universum, der Freiheit hervorbringen
kann, das ist der Lebendige Gott.
Der Schöpfer selbst spricht zu den Juden, die an ihn glauben und auch
zu uns heute: Joh 8,31-32 „Jesus sprach nun zu den Juden, welche
ihm geglaubt hatten: Wenn ihr in meinem Worte bleibet, so seid ihr wahrhaft
meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit
wird euch frei machen.“
Von welcher Freiheit und Wahrheit spricht Jesus hier? Und von welcher Art
ist diese Wahrheit, die einen Menschen recht frei macht? Es ist die Wahrheit
des Evangeliums, die Wahrheit des Wortes Gottes. Diese Freiheit ist an eine
Bedingung geknüpft, denn Jesus gibt diese Verheißung denen, die
bleiben werden an seinem Wort und wahre Jünger sind. (Siehe auch Joh.
4,24) Das Evangelium ist die Kraft Gottes, es richtet das aus, was kein Mensch,
sondern nur Gott tun kann. Es verändert den Menschen, bricht die Ketten
der Sünde und macht ihn frei. Dabei wird Gott verherrlicht und Er allein
empfängt die Ehre. Jedes wahre Kind Gottes ist ein Lohn vom Kreuz, sei
es nun vom Alten oder Neuen Bund. Jesus Christus hat für unsere Freiheit
bezahlt, Er ist das sündlose Lamm Gottes, das für unsere Übertretungen
und Sünden am Kreuz gestorben ist und dieses Opfer allein wird von Gott
angenommen.
„Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist Gottes
Kraft zum Heil jedem Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen.
Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin geoffenbart aus Glauben zu Glauben, wie
geschrieben steht: „Der Gerechte aber wird aus Glauben leben“.
Röm 1,16-17
Aber wie werden wir gerecht vor Gott? Hier ist Gottes Plan, der Neue Bund,
der auch heute noch gültig ist: Tut Buße und lasse sich ein
jeglicher taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden,
so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Apg.2,38
Dieser Plan der Erlösung, den Gott für uns bereitgestellt hat, zieht
sich wie ein roter Faden durch die Apostelgeschichte (Apg. 8, Apg 10, Apg
19 und auch weitere Schriftverse wie in Johannes 3 und im Römerbrief
6 weisen darauf hin) Der Gehorsam eines Menschen zum Plan der Erlösung
bringt ihn in das Reich Gottes hinein. Danach aber geht es weiter. Mat 24,13
„Wer aber beharret bis ans Ende, der wird selig.“ Das Wort „beharren“
hat die gleiche Bedeutung wie in dem schon erwähnten Schriftvers in Joh.
8,31-32 „bleiben in seinem Wort“. Durch Gehorsam zu seinem Wort
zeigen wir unsere Achtung und unsere Liebe zu Jesus Christus. Man muss ein
geheiligtes Leben führen, denn: „Ohne Heiligung wird niemand den
Herrn sehen (Hebr. 12,14).“ Die Schrift gibt uns Anweisungen dazu.
Wie wirkt sich die Freiheit, von der Jesus redet, in unserem Leben aus? Die
Freiheit der Kinder Gottes ist geistlicher Art. Es ist die Freiheit, nein
zu sagen zur Sünde und zu überwinden. Die Mächte der Finsternis
dieser Welt, haben keine Gewalt mehr über ein Kind Gottes. Es ist die
Freiheit zu lieben und diese Welt mit den Augen Gottes zu sehen. Seine Perspektive
ist größer als unsere Eigenliebe.
Paulus und Silas und andere erlebten, dass diese Freiheit nicht durch Trübsale
weggenommen werden kann. Diese wahre Freiheit von Jesus Christus bringt ein
Lied in unsere Herzen. (Lese: Apg.16 ; Röm. 8,31-39). Wenn der heilige
Geist unser Herz erfüllt, dann ist Jesus bei uns alle Tage bis ans Ende
der Welt, nichts kann uns gefangen nehmen. Röm. 8,10 „So nun
aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen,
der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen.“
Ein Sünder dieser Welt muss sündigen, denn er ist ihr Gefangener.
Er kann gebunden sein durch Hass, Neid, Eifersucht, Gewinnsucht oder andere
Sünden. Andere sind gefangen in Sex, Drogen, Zigaretten oder Alkohol,
oder einfach in ihrer Ablehnung zu Gott. Es gibt keine Freiheit ohne Jesus
Christus. Diese Freiheit von der Jesus redet ist keine Freiheit, die von einem
Menschen bewirkt werden kann. Wir können uns nicht heilig machen, das
gelingt nie und nimmer. Sie entsteht aber in einem Menschen, wenn Gottes Geist
ihn erfüllt und ER ihn frei macht. Deshalb sagt die Schrift: „Wir
sind Sein Werk.“ Das ist das große Geheimnis, dass Gott diese
Arbeit tut, die wir selbst nicht ausrichten können. Wahre Freiheit haben
nur die Kinder Gottes. Es ist der Wille Gottes, dass jeder Mensch von der
Welt und der Sünde frei wird und täglich in Gottes Wahrheit lebt.
Gott als Ihr Vater liebt Sie und wird für alles andere sorgen. Sie müssen
nur Seinem Wort folgen, so bleiben Sie frei bis in alle Ewigkeit. Wenn ein
Mensch in die Freiheit Christi hineingekommen ist, dann ist es nicht schwer,
Jesus Christus nachzufolgen und Sein Wort zu lieben.
Der Himmel wird unser Verlangen sein, von woher Er kommen wird, um seinem
Volk ein Zuhause zu geben (Joh.14,1-4). ra