Predigt der Vereinigten Pfingstgemeinde Mannheim
Monatsblatt - Predigtarchiv
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Wenn Gott seinen Sinn verändert

Predigt aus dem Monatsblatt vom Januar 2003


Johannes 2,1 Und am dritten Tag ward eine Hochzeit zu Kana in Galiläa; und die Mutter Jesu war da. Jesus aber und seine Jünger wurden auch auf die Hochzeit geladen. Und da es an Wein fehlte, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben nicht Wein. Jesus spricht zu ihr: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut. Es waren aber allda sechs steinerne Wasserkrüge gesetzt nach der Weise der jüdischen Reinigung, und ging in je einen zwei oder drei Maß. Jesus spricht zu ihnen: Füllet die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan. Und er spricht zu ihnen: Schöpfet nun und bringet's dem Speisemeister! Und sie brachten's. Als aber der Speisemeister kostete den Wein, der Wasser gewesen war, und wußte nicht, woher er kam (die Diener aber wußten's, die das Wasser geschöpft hatten), ruft der Speisemeister den Bräutigam und spricht zu ihm: Jedermann gibt zum ersten guten Wein, und wenn sie trunken geworden sind, alsdann den geringeren; du hast den guten Wein bisher behalten.
11 Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen zu Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn."

        Hier ist ein Beispiel, an dem wir sehen, dass Gott seine Pläne hat. Jesus sagt: „Meine Zeit ist noch nicht gekommen. Dass sie keinen Wein mehr haben, ist nicht mein Problem. Ich habe wichtigere Aufgaben, als mich darum zu kümmern." Jesus hatte sich eine Zeit gesetzt, in der ER seine Herrlichkeit offenbaren würde, damit die Menschen erkennen, dass ER der Herr ist und es neben IHM keinen anderen gibt. Wie er spricht, so wird es auch.

        Maria, seine Mutter, kennt ihn und sie weiß sehr viel über ihn. Sie spricht zu den Dienern: „Was er euch sagt, das tut." Sie fragen Jesus, was sie tun sollen. Jetzt nimmt Jesus die Herausforderung an: Er füllt weder die Behältnisse, die eben leer geworden sind, noch ruft er neue herbei und sagt: „Hier ist der Wein." Nein, er stellt ihren Glauben Schritt für Schritt auf die Probe: „Füllt die Wasserkrüge!" Sie tun den nächsten Schritt, aber noch haben sie keinen Wein. Sie geben nicht auf, sondern fragen weiter: „Was sollen wir jetzt tun?" „Schöpft nun und bringt's dem Speisemeister!" Wieder gehorchen sie Jesus und da geschieht das Wunder. Wann das Wasser zu Wein wurde, wissen wir nicht. Wir können es nur erahnen.

Jesus ist bereit, seine Pläne zu ändern. Brauchst Du ein Wunder? Dann tue, was ER Dir sagt!

(rw)


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