Predigt
der Vereinigten
Pfingstgemeinde Mannheim Monatsblatt - Predigtarchiv |
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Das letzte Opfer
Johannes 19,30 Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es
ist vollbracht! und neigte das Haupt und verschied.
Sein ganzes Leben lang stand das Kreuz vor Seinen Augen. Er wusste, was zu
tun war, um die Sünde der Menschen zu tragen und Er wusste auch, welch
einen Preis Er dafür zu zahlen hatte. Es war soweit, die Nacht verbrachte
Er im Gebet mit Seinen Jüngern im Garten. Er war sich bewusst, dass Er
Stärke brauchte, um Sein letztes Opfer zu geben, das, was einem Menschen
am wertvollsten scheint - sein eigenes Leben.
Was ist dir dein Leben wert? Wie sehr hängst du daran? Was für eine
Frage denkst du, wo wir doch die Antwort kennen. Wir wollen unser Leben nicht
verlieren, keiner, der einen gesunden Menschenverstand besitzt, will das,
denn wir wissen, dass dieses Leben das höchste Gut auf Erden ist, das
wir haben.
Aber da ist jemand, der uns einen anderen Weg zeigt, den wir bisher nicht
gekannt haben. Einen Weg, der uns zum ewigen Leben mit Gott führen kann
- einer Gemeinschaft mit Gott, von der wir ohne Ihn nichts wussten. Er schuf
einen Weg zur Erlösung und Vergebung der Sünden, den man sich nicht
mit den Mitteln dieser Welt erkaufen kann, auch nicht durch einen Märtyrertod
für Gott. Nur Er, der Gekreuzigte, kann uns in den Augen Gottes gerecht
und heilig machen.
Hier am Kreuz hatte Er Seinen Weg vollendet. Er brachte Sein letztes Opfer
und tat, was nur Er tun konnte, um die Seinen vor der Verdammnis zu erretten.
Wenn wir uns wirklich einmal Zeit nehmen und darüber nachdenken, welche
Schmerzen und welche Schande Er für uns ertragen musste, dann ist es
schwer, Seine Liebe zu uns zu verstehen. Der Apostel Paulus schreibt: „Er,
der keine Sünde kannte, wurde für uns zur Sünde gemacht.“
(2.Kor 5,21) Das geschah am Kreuz, dort brachte ER Sein letztes und größtes
Opfer, um Sein Volk von der Welt freizukaufen.
Jesus, der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes oder Gott offenbart im
Fleisch, wie Ihn die Schrift auch bezeichnet, sah, dass diese Welt, in der
wir leben, ohne Ihn verloren gehen wird. Sie versprechen Verbesserung, sie
versprechen Friede, aber es ist kein Friede, weder in der Welt, noch in ihren
Herzen. Ohne Ihn geht es nicht.
Es stellt sich die Frage, wer ist dieses Volk, das Ihn zum König hat?
Der König aller Könige ist ein Friedefürst und Ewiger Vater,
Er ist das Alpha und Omega, der Anfang und Ende bestimmt und in Seiner Hand
hat, der Ewige. Er zeigt Seinen heiligen Namen all denen, die Ihn lieben und
diese sind es, die zu Seinem Volk gehören.
„Meine Schafe hören meine Stimme, einem anderen werden sie nicht
folgen“, sagt Er. Wer einem anderen Hirten, einem anderen Propheten
folgt, der folgt nicht Christus Jesus! „Meine Schafe hören meine
Stimme“ ist kein leicht dahingesagtes Wort. Denn so ist es wirklich,
sie hören es nicht nur, sondern sie folgen Ihm auch. Denn sie wissen,
dass Er der gute Hirte ist, von dem David sprach: Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln...!
Wie hören wir Seine Stimme? Wir hören sie, wenn wir das ganze Evangelium
hören. Aber es bleibt nicht beim Hören. Denn schon Jakobus sagt:
„Seid nicht nur Hörer des Wortes, sondern auch Täter...“
(Jak. 1,22) Um ein Täter sein zu können, muss man nach dem Hören
auch gehorchen. Schafe gehorchen, Ziegen sind bockig, streiten und kämpfen
sehr gerne. Schafe wiederum sind friedlich, sie vertrauen, dass ihr Hirte
sie recht führen wird.
Wenn wir wie Schafe Ihm unser Leben geben, dann ist das unser größtes
Opfer. Er nimmt es in Seine Hand und greift in unser Leben ein und lenkt und
steuert es. So muss es sein! rw