Predigt der Vereinigten Pfingstgemeinde Mannheim
Monatsblatt - Predigtarchiv
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Predigt aus dem Monatsblatt vom Juli 2008

Dass unsichtbare Wunder

Lukas 5,17-25 Und es begab sich an einem Tage, dass er (Jesus) lehrte; ... und die Kraft des Herrn war bereit, sie zu heilen. Und siehe, Männer trugen auf einem Bett einen Menschen, der gelähmt war; und sie suchten ihn hineinzubringen und vor ihn zu legen. Und da sie wegen der Volksmenge keine Möglichkeit fanden, ihn hineinzubringen, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn mit dem Bett durch die Ziegel hinunter in die Mitte vor Jesus. Und als er ihren Glauben sah, sprach er zu ihm: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben! Und die Schriftgelehrten und Pharisäer fingen an, sich darüber Gedanken zu machen, und sprachen: Wer ist dieser, der solche Lästerungen ausspricht? Wer kann Sünden vergeben, als nur Gott allein? Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben, oder zu sagen: Steh auf und wandle? Damit ihr aber wisset, dass des Menschen Sohn Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben, sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett und gehe heim! Und alsbald stand er auf vor ihren Augen, nahm das Bett, darauf er gelegen hatte, ging heim und pries Gott.

Hier sehen wir zwei Wunder, die Jesus an diesem Menschen tat. Das erste Wunder geschah, als Jesus die Sünden dieses Menschen sah und ihm durch seine Gnade alle Sünden vergab. Dadurch wurde seine Gemeinschaft mit Gott wieder hergestellt. Er vergab ihm, damit dieser Mensch nicht ins Gericht kommt, denn dessen Sünden hätten ihn in die Verdammnis gebracht.

Jesus tat das Wichtigste zuerst. „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist, aber Gott sieht das Herz an." Das ist das für uns Unsichtbare“. Wie wahr! Auch hier, nachdem Jesus dem Gichtbrüchigen sagte, deine Sünden sind dir vergeben, zweifelten die anderen an seinem Wort. „Wie kann er Sünden vergeben? Das kann nur Gott“, sagten sie sich untereinander. Sie sahen nicht das Wunder, als die Sünden diesen Menschen verlassen mussten und in den Kelch Gottes geworfen wurden. Den Kelch, der über Jesus selbst am Kreuz ausgegossen werden würde. Weil sie dies nicht sahen, glaubten sie nicht. Sie waren so gottesfern, dass sie ihren Gott nicht erkannten, auch als sie seine Stimme hörten.

Der Gelähmte hingegen, dessen Sünden jetzt vergeben wurden, bemerkte, dass die Sündenlast von ihm gewichen war. Seine Krankheit, die man äußerlich sah, war noch da. Jetzt spricht Jesus: Lukas 5:23+25 „Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben oder zu sagen: Steh auf und wandle?“ Und alsbald stand er auf vor ihren Augen, nahm das Bett, darauf er gelegen hatte, ging heim und pries Gott.

Jesus macht keine halben Sachen. Die Freunde des Gichtkranken kamen für Heilung. Jesus belohnt ihren Glauben, gibt seinen Segen dazu - den wichtigsten zuerst – die Sündenvergebung. Das erste Wunder der Sündenvergebung ist für uns unsichtbar, und das wichtigste, danach die Heilung. Denn wehe dem Menschen, der vor Gott noch in seinen Sünden steht, obwohl Gott ihm durch sein Evangelium Sündenvergebung angeboten hat!

Gott hat einen Plan der Sündenvergebung, den auch Sie befolgen können; er ist niedergeschrieben in seinem Wort und ist offenbart durch das Evangelium. Haben Sie schon Sündenvergebung bekommen? Denn das müssen Sie, bevor ihre Gnadenzeit abgelaufen ist. Der Weg zum richtigen Ende kann nur von Ihnen selbst auf Erden gewählt werden. Gottes Plan hat ER seiner Gemeinde gegeben. Gehorchen Sie Ihm, tun Sie Buße und waschen Sie Ihre Sünden in der Wassertaufe in Jesus Namen ab. Beispiele gibt es genug (Lesen Sie Apostelgeschichte 2,38; 2,48; 8,12+16; 9,18; 10,48 etc.). rw

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