Joh 4:19-24 Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe,
dass du ein Prophet bist. Unsere Väter haben auf diesem
Berge angebetet, und ihr sagt, in Jerusalem sei die Stätte,
wo man anbeten soll. Jesus spricht zu ihr: Glaube mir, Frau,
es kommt die Zeit, dass ihr weder auf diesem Berge noch in
Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr wisst nicht, was ihr
anbetet; wir wissen aber, was wir anbeten; denn das Heil kommt
von den Juden. Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt,
in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist
und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter
haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen
ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Die
Aussage, die Jesus der Frau gegenüber macht, ist interessant.
Sie rechtfertigt ihre religiöse Ansicht und ihre Art
der Anbetung vor Ihm, denn viele andere haben den gleichen
Glauben wie sie. Jesus bringt Licht in ihre geistliche Dunkelheit.
Sie, wie auch die anderen Samariter, wissen nicht was sie
anbeten und verehren. Sie denken, sie tun und glauben das
Richtige und nach ihrer Meinung war das ein Gottesdienst,
der Gott gefiel, aber Jesus stellt klar, dass das nicht so
ist. Gott hat keinen Gefallen daran.
Traditionen und Gottesdienste verändern sich im Laufe
der Zeit, wie auch hier in Samaria. Jesus sagt, dass ihre
traditionelle Anbetung nichts mit Wahrheit zu tun hat. Das
Tragen von Figuren, das Niederknien vor Götzen und Bildern
ist Götzendienst. Jerusalem ist der Ort und Erlösung
kommt von den Juden. Jesus klärt sie mit den Worten „Gott
ist Geist“ auf.
Wer ihn anbeten will, muss es im Geist und in der Wahrheit
tun. Der Geist ist das Innere, das „Herz“ des
Menschen und Sein Wort ist Wahrheit. Die künftigen wahrhaftigen
Anbeter beten Gott im Geist und in der Wahrheit an. (Apg.2,4),
Johannes schreibt, dass diejenigen, die an Seinen Namen glauben,
Kraft empfangen, Kinder Gottes zu werden (Joh.1,10-12). Jesus
kam, um allen Menschen dieser Erde wahre Anbetung zu ermöglichen.
Wer dem Evangelium Jesu gehorsam ist, wird Ihn im Geist und
in der Wahrheit anbeten können (Apg.2,37-39). rw