Predigt der
Vereinigten
Pfingstgemeinde Mannheim Monatsblatt - Predigtarchiv |
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Predigt aus dem Monatsblatt vom Juni 2009 2.
Mose 14:10-16 Und da Pharao zu ihnen nahe kam, hoben die
Kinder Israel ihre Augen auf, und siehe, die Ägypter zogen hinter
ihnen her; und sie fürchteten sich sehr und schrieen zu dem HERRN
und sprachen zu Mose: Waren nicht genug Gräber in Ägypten,
dass du uns musstest wegführen, dass wir in der Wüste sterben?
Warum hast du uns das getan, dass du uns aus Ägypten geführt
hast? Ist's nicht das, das wir dir sagten in Ägypten: Höre
auf und lass uns den Ägyptern dienen? Denn es wäre uns ja
besser den Ägyptern dienen als in der Wüste sterben Mose sprach
zum Volk: Fürchtet euch nicht, stehet fest und sehet zu, was für
ein Heil der HERR heute an euch tun wird. Denn diese Ägypter, die
ihr heute sehet, werdet ihr nimmermehr sehen ewiglich. Der HERR wird
für euch streiten, und ihr werdet still sein. Der HERR sprach zu
Mose: Was schreist du zu mir? sage den Kindern Israel, daß sie
ziehen. Du aber hebe deinen Stab auf und recke deine Hand aus über
das Meer und teile es voneinander, daß die Kinder Israel hineingehen,
mitten hindurch auf dem Trockenen.
Der Irrtum der Kinder Israels resultierte nicht aus einem Mangel an Vorstellungsgabe, zu erkennen, dass Gott ihnen einen Ausweg aufzeigen würde, sondern es lag viel mehr daran, dass sie sich nicht mehr an die Taten Gottes erinnern konnten, wie er sie in der Vergangenheit befreit hatte. Durch diese Vergesslichkeit begrenzten sie ihren Glauben auf das Angst machende Wissen um ihre augenblickliche Situation. Unser Glaube ist darauf gebaut, wie sehr wir Gott kennen, und die Erkenntnis Gottes wird sehr durch unsere Erfahrungen beeinflusst. Hätten sie sich daran erinnert, dass Gott sie gerade aus Ägypten befreit hat, indem er Plagen schickte, dann hätten sie kein Problem damit gehabt, auch anzuerkennen, dass Er ihnen über das Rote Meer helfen könnte. Ihr Problem war, dass sie für den Augenblick lebten und sie versäumten es, das Wirken Gottes in ihrem Leben wach zu halten. Dadurch machten sie ihren Glauben an Ihn kraftlos und schwach. Wie oft hast du schon vergessen, wie Gott dich in deinem Leben befreit
hat, anstatt “in Erinnerung” zu halten, was Er für
dich schon getan hat? Paulus schreibt in Philipper 4,8: Weiter,
liebe Brüder: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was
rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend,
sei es ein Lob – darauf seid bedacht. Versuch an diese
Dinge zu denken, so dass du beim nächsten Mal, wenn du vor einem
Kampf stehst, diesen in die rechte Perspektive zu Gottes Allmacht
bringen kannst. jn |