Predigt der Vereinigten Pfingstgemeinde Mannheim
Monatsblatt - Predigtarchiv
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Predigt aus dem Monatsblatt vom September 2003

Thema: Eine andere Geschichte
Wenn jemand in eine Bäckerei geht, hat er eine große Auswahl an Brot, Kuchen und Gebäck. Hat er seine Wahl getroffen, zahlt er den notwendigen Betrag und geht. Wenn jemand zu einem Autohändler geht um ein Auto zu kaufen und er das notwendige Geld hat, kann er wählen, was ihm gefällt. Ist er mit der Ausstattung unzufrieden, wählt er eben etwas anderes. Er kann wählen, er ist der Käufer, er zahlt dafür, er kann Nein oder Ja sagen, und nimmt, was ihm gefällt.

Wenn jemand auf den Marktplatz geht, kann er aus verschiedenen Angeboten von Obst und Gemüse wählen, er ist ja der Kunde. Er zeigt mit dem Finger auf die Ware: „Dies möchte ich, aber nur 2 kg davon“. Er bekommt die Ware, die er ausgewählt hat, zahlt und geht davon. Aber dies wird zu einer anderen Geschichte, wenn man in das Haus Gottes hineinkommt. Wir können Gott unsere Anliegen vorbringen, geht es aber um Erlösung, Errettung und Heiligung, da haben wir keine Wahl wie in der Bäckerei. Da gibt es keine Auswahl: “Herr, ich hätte lieber dies und das“. Im Haus Gottes hat Gott den Maßstab gesetzt; Gott setzt hier die Regeln, wie es Ihm gefällt! Er ist nicht zu kaufen.
Hier ist es eben eine andere Geschichte. Heute wie damals versucht der antiautoritäre Geist die Gemeinde zu regieren, um sie dadurch zu Fall zu bringen. Wir sehen was mit Korah geschah in 4. Mose 16,1-35. "Trennet euch von diesen,“ sagt Mose.

Wir wissen, Gott setzt auch heute noch Autoritäten ein. Gott war es, der Mose zum Propheten rief, Aaron zum Hohepriester, Samuel zum Prophet, David zum König, Petrus und Paulus zu Aposteln, Philippus zum Evangelisten. Niemand setzt sich selbst in dieses Amt! Das ist kein Beruf, sondern eine Berufung von Gott selbst.“ Niemand nimmt sich selbst diese Ehre, sondern er wird berufen von Gott, gleichwie Aaron.“ Hebräer 5,4.

Gott ist es, der ruft und entscheidet: z.B. Matth. 9,38: „Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende.“ Eph.4,11-12. „Und er hat etliche zu Aposteln eingesetzt, etliche aber zu Propheten, etliche aber zu Evangelisten, etliche zu Hirten und Lehrern, dass die Heiligen zugerichtet werden zum Werk des Dienstes, dadurch soll der Leib Christi erbaut werden“. Siehe auch Apg. 20,28.
Die Gemeinde ist das Werk Gottes. Wer sich selbst dieses Amt nimmt, ist verflucht: Jeremia 14,13-15, und 23,14-33, Galater 1,7-9 oder 5. Mose 13,1-11 etc.

Wer unter einer falschen Autorität sitzt, d.h. eine, die Gott nicht eingesetzt hat, geht verloren! Matth. 15,14 und 23,16; Lukas 6,39; Matth. 18,6. Wer sich nicht der Autorität, die Gott eingesetzt hat, unterordnen kann, wird nicht erlöst. Satans Sünde vor seinem Fall war der Aufstand gegen die Autorität, siehe Jesaja 14,12-17.

Schafe brauchen einen Hirten, solange bis Jesus wiederkommt. Wie wollen wir erlöst werden? Es gibt nur einen Herrn, einen Glauben, eine Taufe, eine Richtung, einen Weg und der ist Jesus Christus. Hier können wir nicht wählen, denn neben Ihm ist kein Erlöser. Er alleine ist Herr und Heiland. Gottes Richtlinien sind zu erkennen in seinem Wort. Gott arbeitet nicht außerhalb seiner Richtlinien. Er ist und bleibt ein Gott der Ordnung! (rw)


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