Vereinigte
Pfingstgemeinde Mannheim Die Einheit Gottes, Kapitel 10 >>> |
Frage: Wie kann Jesus Christus zur Rechten der Hand Gottes sein?
Antwort: Gott ist Geist und unsichtbar. Außerhalb von dem Leib, den Er sich in Bethlehem geschaffen hat und der jetzt verherrlicht ist, hat Er keinen anderen Leib und deshalb auch keine andere rechte oder linke Hand. Außerhalb von Jesus Christus kann Gott nicht gesehen werden, denn Jesus Christus ist: „... das Ebenbild des unsichtbaren Gottes!“ (Kolosser 1,15) und „ in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.“ (Kolosser 2,9). Deshalb, wenn die Schrift von Jesus stehend oder sitzend zu der rechten Hand Gottes redet, bedeutet das nicht eine körperliche rechte Hand. Gott wirkt durch seinen verherrlichten Leib.
Frage: Was ist mit der rechten Hand Gottes gemeint?
Antwort: Die Schrift bezeichnet oder beschreibt die rechte Hand Gottes als die Kraft und Herrlichkeit Gottes. Das ist es, was dieser Ausdruck bedeutet: Jesus Christus hat den Platz der Macht und Autorität eingenommen. In Matthäus 28,18 steht: „Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.. .“ Es gibt nur EINEN Thron im Himmel und nur EINER sitzt auf diesem Thron (Offenbarung 4,2).
Frage: War Jesus Christus nicht am Kreuz von Gott verlassen?
Antwort:
Wiederum war es die menschliche Natur Christi, die rief: „Mein Gott, mein
Gott, warum hast du mich verlassen?“ Wir können vielleicht besser
die Ursache erkennen, wenn wir 2. Korinther 5,21 lesen: „Denn er hat den,
der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht,
damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.“
Er legte auf sich selbst unsere Sünden. Er wurde zum Opferlamm seines Volkes,
auf welches alle Sünden des Volks gelegt wurden. Unsere Strafe lag auf
IHM. Nur der menschliche Teil Christi konnte die Sünden tragen.
Sünde trennt den Menschen von seinem heiligen Gott. Der heilige Geist und
die Sünde können nicht zusammen bleiben. Der Mensch Jesus erlebte
hier zum erstenmal in seinem Leben die Trennung von der heiligen Göttlichkeit.
Es war der Mensch, der litt und ausrief. Tatsache ist, Gott (der Geist ist)
war die ganze Zeit da. Mit anderen Worten, es gab keinen Moment, in welchem
Jesus nicht Gott offenbart im Fleisch war (1.Tim.3,16). Hier will ich noch einmal
den Dreieinigkeitsanhängern antworten, die glauben, dass der eine Gott
den anderen Gott am Kreuz verlassen hatte. Wenn ein Gott von einem anderen Gott
getrennt sein kann, dann ist Gott trennbar, und wir haben wenigstens zwei Götter.
Wir wissen, dass das nicht sein kann.
Es war Menschlichkeit, die zur Göttlichkeit rief. Der heilige Geist hat
diesen Leib, den Er sich gemacht hat, verlassen. Der Mensch Jesus spürte
es und schrie. Es ist das schlimmste für einen Menschen, der den heiligen
Geist einmal empfangen hat, zu erleben, wenn ihn dieser wunderbare Geist verläßt!
Frage: Was war die Herrlichkeit, die Jesus hatte, bevor die Welt war?
Antwort:
Johannes 17,5 Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit,
die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
Hier betet der Mensch Jesus und bittet um seine Verherrlichung, welche noch
zukünftig war, was die Zeit betrifft, welche aber im Plan und Sinn Gottes
schon seit Anfang der Welt war. Erinnere dich, wenn Jesus betete, war es die
menschliche Natur Jesu, welche sich zur göttlichen ausstreckte - Menschlichkeit
zur Göttlichkeit. So wie Jesus es seit Anfang der Welt schon geplant hatte,
dass Er das geschlachtete Lamm sein würde, so war Er auch verherrlicht
seit Anfang der Welt. Die Bibel redet nicht von einem ewigen Sohn, aber von
einem ewigen Gott. Es war seit Anfang der Welt in seinem Sinn, dass Er sich
eines Tages einen Leib aus Fleisch und Blut machen würde, um sein Leben
zu geben und unter den Seinen zu wohnen.
Frage: Waren bei der Taufe Jesu nicht drei Personen anwesend?
Antwort:
Es war notwendig, dass Jesus am Anfang seines Dienstes auf Erden getauft wurde,
damit Er alle Gerechtigkeit erfülle. Gewiß wurde Er nicht zum Abwaschen
seiner Sünden getauft, sondern damit Er die Schriften des Alten Testaments
erfüllte und um ein Beispiel für sein Volk und seine zukünftigen
Gemeinde zu sein. Deshalb mußte Er auch gesalbt werden zum Dienst, wie
die Priester und Könige Israels gesalbt wurden. Die Salbung des Geistes
war da, genauso wie die Wassertaufe, um die Schrift zu erfüllen.
Wir müssen wissen, dass diese Offenbarung bei der Taufe (sichtbar und hörbar)
ein Zeichen für Johannes den Täufer war, und nicht für Jesus;
denn Er weiß, wer Er ist (Joh. 1,33). Es ist fraglich, ob auch die anderen
Menschen, die dabeistanden, die Stimme hörten oder das Symbol sahen. Am
Tag der Pfingsten gab es zwei Offenbarungen im oberen Saal, (Apg.2) sichtbar
und hörbar, feurige Zungen und redende Zungen. Würden wir sagen, dass
zwei Personen anwesend waren? Eine hörbare und sichtbare Offenbarung Gottes
zur gleichen Zeit deutet nicht auf zwei Personen oder zwei Götter hin.
Genausowenig wie der Rauch, der aus dem Auspuff kommt, und das Geräusch
des Motors zwei Motoren sind.
Als Jesus im Garten betete, war Er zur gleichen Zeit der Priester und das Opferlamm.
Nein, es war nur EIN Gott anwesend bei der Taufe.
Der Schlüssel: Der Schlüssel ist einfach der, dass Jesus Christus eine „doppelte Natur„ oder zwei Naturen besaß, (Röm. 9,5) eine menschliche und eine göttliche. Er war und ist der EINZIGE Gott und vollkommener Mensch. Als Gott wohnt ER in der Ewigkeit, als Mensch in der Zeit. Seine Menschwerdung oder dass Er zum (Menschen-) Sohn wurde, kann in drei Abschnitte gegliedert werden: 1. Erlösung (am Kreuz), 2. Wirken als Mittler (für die Gläubigen) 3. Sein Tausendjähriges Reich und Gericht (beginnt bei seiner Wiederkunft zur Erde und zum Zweck der Erfüllung der Schrift). Das ist ein großes Geheimnis.
Danach ist die Sohnschaft nicht mehr notwendig,
denn Er hat uns erlöst. Wir benötigen keinen Mittler mehr, sondern
stehen vollkommen vor Ihm - in der Gegenwart Gottes, ohne jegliches Fehl. Jesus
ist jetzt Vater, Herr und Gott und durch alle ewigen Zeitalter hindurch.
Die Sohnschaft ist nur zeitlich und dient dem Zweck der Erlösung seines
Volkes, der Wiederherstellung einer heiligen Schöpfung, Erfüllung
aller Prophetie, dem Untergang Satans und dessen Systems. Dann wird man der
jetzigen Zeit nie mehr gedenken. (vgl. mit 1. Kor 15,21-28).
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Die Einheit Gottes/ Pastor Raymond
Wey