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“Gebet war ein Lebensstil der ersten Gläubigen und eine Priorität auf ihrem christlichen Weg. Überraschenderweise gibt es in der Bibel wenig Lehre und Anweisungen über das „wie“ in Bezug auf das Gebet. Viele moderne Bücher wurden über das Gebet geschrieben. Man kann daraus den Schluss ziehen, dass der beste Weg, beten zu lernen, der ist, dass man es einfach tut. Wie es in dem Schlagwort heißt: „Tu es ganz einfach!“

Gebet ist keine Methode… Es ist eine Lebensweise.

Eine Geschichte sagt, dass ein Pastor (es war kein apostolischer Pastor) mit einem Schiff reiste, um eine andere Gemeinde auf der anderen Seite des Ozeans zu besuchen. Unterwegs legte das Schiff auf einer Insel an. Dort traf der Pastor drei Fischer. Als sie herausfanden, dass er ein Pastor ist, sagten sie ganz begeistert zu ihm: „Wir sind auch Christen!“

Der Pastor fragte sie, ob sie das „Vater Unser“ kennen würden. Zu seiner großen Überraschung fand er heraus, dass die Fischer noch nie davon gehört hatten. „Was sagt ihr, wenn ihr betet?“ forschte der Pastor nach. Wir beten: „Wir sind Menschen, du bist Gott, sei uns gnädig!“

Der Pastor war erschrocken über die Primitivität ihres Gebets und verbrachte den Tag damit, ihnen das „Vater Unser“ beizubringen. Die Fischerleute waren willige Schüler und konnten am Ende das Gebet auswendig und ohne Fehler aufsagen. Der Pastor war zufrieden über seinen Erfolg.

Auf dem Rückweg legte das Schiff wieder auf der gleichen Insel an. Als das Schiff näher an das Ufer kam, sah der Pastor, wie die Fischer auf das Schiff zurannten. Sie riefen: „Wir haben uns so beeilt, damit wir dich treffen können!“ „Was braucht ihr denn?“ fragte der Pastor. „Es tut uns leid. Wir haben dein sehr schönes Gebet wieder vergessen. Wir sagen: „Unser Vater, der du bist im Himmel, geheiligt werde deine Name… und den Rest der Worte haben wir vergessen. Bitte bring uns das Gebet nochmals bei.“ Der Pastor antwortete: „Geht einfach zurück und betet: „Wir sind Menschen, du bist Gott, sei uns gnädig.“

Gebet ist keine Angelegenheit, in der man Gebete von einem Buch rezitiert oder wiederholt und keine Wiederholung von Worten, die wir auswendig gelernt haben. Gebet sollte nie ein Problem oder eine Riesenanstrengung sein. Gebet ist keine Pflichtaufgabe, etwas, das wir aushalten und durchhalten müssen. Es ist kein Ritual, sondern eine Zeit, die wir mit einem Freund verbringen, der hört und sich unserer Nöte annimmt. Rede einfach mit Jesus, wie du mit einem engen Freund reden würdest, und sei dir sicher, dass er dir zuhört.

Darum lasst uns hinzutreten mit Freudigkeit zu dem Gnadenstuhl, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden auf die Zeit, wenn uns Hilfe not sein wird. (Hebräer 4,16)

Ein bekannter Prediger sagte einmal: “Es ist nicht so, dass Gebet geprüft wurde und und versagt hätte. Es ist vielmehr so, dass es nicht richtig geprüft wurde.“ Es ist schade und verkehrt, wenn Gott für uns die letzte Anlaufstelle ist. Wir kommen zu Ihm, weil wir sonst nirgends mehr hingehen können. „Dann finden wir heraus, dass die Stürme des Lebens uns nicht an den Felsen zerschellen ließen, sondern uns zu dem Hafen gebracht haben, nach dem wir uns gesehnt haben.“

„Die erste und einzige Sache, die funktioniert ist das letzte, das wir ausprobieren: „GEBET!“

Abraham Lincoln sagte einmal: "Oft wurde ich durch die felsenfeste Überzeugung auf meine Knie getrieben, dass es keinen anderen Platz gab, wo ich hätte hingehen können.“

Warum sollten wir uns zu Gott nur in Notfällen hinwenden, wenn wir sonst niemanden mehr haben, zu dem wir gehen könnten? Es ist normal, dass Menschen in Zeiten der Not beten. In diesen Zeiten ist das Gebet nie weit von unseren Lippen weg. Mutter Theresa hatte eine bessere Idee, als sie sagte: „Gebet ist der Mörtel, der unser Haus zusammenhält.“ Warum warten, bis unser Haus zusammenfällt, bevor wir beten? Wenn du herausfinden willst, wie man betet, dann tu es einfach!

„Lasst uns nicht nur darüber lernen, darüber lesen oder darüber diskutieren: LASST UNS BETEN!“