Predigt
aus dem Monatsblatt vom April 2012
Mat 22:29-30 Jesus aber antwortete und sprach
zu ihnen: Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift kennt noch die
Kraft Gottes. Denn in der Auferstehung werden sie weder heiraten
noch sich heiraten lassen, sondern sie sind wie Engel im Himmel.
Jesus gibt den Sadduzäern und Schriftgelehrten eine klare
Antwort auf ihre religiöse Tradition, welche sie mit Menschenlehre
vermischt hatten. Verkehrte Lehren entstehen aus der Unkenntnis
vom Wort Gottes. Unwissend sein von dem, was Gottes Wort sagt,
ist gleichbedeutend, als wäre man abgeschnitten von der Kraft
Gottes. Mit anderen Worten: Gottes Antwort steht geschrieben.
Deshalb müssen wir herausfinden, was das Wort Gottes sagt.
Wie dieser Text aussagt, kann religiöse Tradition sehr stark
im Widerspruch zu Gottes Wort stehen, weil sie mit Menschenlehren
vermischt und verdreht wurde. Deshalb die vielen verschiedenen
Glaubensrichtungen und Religionen. Es ist die Aufgabe eines jeglichen
Menschen, die Bibel mit Gebet zu lesen, um daraus die Wege Gottes
zu erfahren.
Aber wann wird religiöse Tradition zu einem
Fluch? Wenn Menschen eigene Regeln aufstellen! Als Beispiel: Paulus
schreibt in Eph 2,8 „Denn aus Gnade seid ihr selig geworden
durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es.“
Wenn man glaubt, dass ein Mensch sich die Gnade Gottes verdienen
könne, dann wurde diese Gnade nicht verstanden und man lebt
in einem Irrtum. Natürlich kann er sie bekommen, keine Frage,
sondern hier gilt es klarzustellen, dass Gott der EINZIG GUTE
ist, und wir als Menschen NICHTS verdient haben und verdienen
können, auch nicht mit unseren Werken. Das Einzige Werk,
das uns errettet, ist SEIN Werk am Kreuz und unser Gehorsam zu
Seinem Evangelium! So steht es geschrieben.
Das Problem fängt schon während der
Kindheit an: „Wenn du ein guter Junge oder braves Mädel
bist, kommst du in den Himmel, wenn nicht kommst du in die Hölle“.
Deshalb müsst ihr GUT werden und gute Taten vollbringen,
damit ihr Gott gefallen und Seinen Segen bekommen könnt.
Das ist der wohlgemeinte Rat zu kleinen Kindern. Diese Verführung
kann bis ins Erwachsenenalter andauern und wird einen Menschen
immerzu plagen, weil er nie weiß, ob er genug gute Taten
geleistet hat. Wenn wir uns die Gnade verdienen könnten,
wäre sie kein Geschenk Gottes mehr, und deshalb steht dies
im Widerspruch zur Bibel!
Schauen wir uns doch mal den damaligen Aufruf
der Röm.-Kath. „Kirche“ an, das Heilige Land
von den Ungläubigen zu befreien. Hat Jesus jemals dazu aufgerufen,
Menschen zu töten? Niemals. Dazu noch die Blasphemie, dass
man ihnen sagte, sie könnten dadurch Vergebung ihrer Sünden
empfangen. Wie wir Vergebung der Sünden empfangen, steht
ganz klar und deutlich in der Bibel in Apg. 2,38. Wer diesem Gebot
Gottes nicht gehorcht, ist umsonst gestorben. Heute hören
wir vom „heiligen Krieg“, Menschen werden getötet
und andere wiederum töten sich selbst, um bei Gott zu „punkten“.
Warum? Weil sie die Bibel, das geschriebene Wort Gottes, nicht
verstehen und es mit menschlicher Tradition ersetzen. Diese Tradition
hat einen religiösen Schein, um sie glaubwürdig darzustellen.
Der geistlich Blinde führt den geistlich Blinden an. Paulus
schreibt in Eph. 2,8 Denn aus Gnade seid ihr selig geworden
durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es.
Er adressiert hier nur diejenigen, die sich zu Christus bekehrt
haben, denn wir, die wir einst Sünder waren, haben durch
unseren Gehorsam zum Evangelium Gnade empfangen.
Es ist Gottes Wille, dass wir uns vom Bösen
trennen und dem Evangelium Jesu gehorchen. Es ist ganz einfach
- wer dies nicht tut, empfängt auch keine Gnade. Die Gnade
kommt durch Jesus Christus und nicht durch unsere Werke. Der Fluch
liegt auf denen, die zur Bibel ihre eigenen Worte hinzufügen
und auch auf denen, die ihnen glauben. rw