Predigt
der Vereinigten
Pfingstgemeinde Mannheim Monatsblatt - Predigtarchiv |
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Joh. 21,21-22 Da Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: HERR, was soll aber dieser? Jesus spricht zu ihm: So ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach!
Vergiss
es, und geh weiter
Hier in diesen Schriftversen finden wir, wie Jesus den Tod des Petrus voraussagt.
Neugierig wie Petrus war, schaut er Jesus an und zeigt auf Johannes und
fragt: „Was wird mit dem?" Die Antwort Jesu bringt ihn zurück
auf den Boden: „Wenn ich will, dass er bleibt bis ich komme, was geht
das dich an?" Was Jesus hier vor etwa 2000 Jahren meinte, war ganz
einfach dies: „Wenn ich will, dass er am Leben bleibt bis ich wieder
zur Erde zurückkomme, was geht dich das an?"
Die ersten Wochen des Neuen Jahres sind schon vergangen. Trotzdem gibt Gott uns allen einen Schlüssel, durch den wir den nächsten geistlichen Kampf gewinnen können. Einen Schlüssel, mit dem du die hohen Berge überwinden kannst. Er gibt ein Wort, durch welches du sicher aus finsteren Tälern, die du durchwanderst, unbeschadet hervorkommst.
- Auch hier öffnet Petrus seinen Mund und will Dinge wissen, die ihn nicht betreffen. Er hatte ein Problem, das war sein Mundwerk. Einmal verriet er Jesus drei Mal, fluchte, schimpfte und benahm sich wie ein Irrer. - Kurz danach bereute er mit bitteren Tränen sein Benehmen.
Jesus vergab ihm diesen Fehler, eine für Petrus unverständliche Liebe. Nach der Auferstehung Jesu, als Jesus von ihm verlangt, seine Schafe zu speisen, da ist in Petrus ein noch größeres Fragezeichen. „Aber Herr weißt du nicht, ich habe dich doch verraten und verleugnet?" Da sagt Jesus: „Vergiss es und geh weiter". Denke nicht mehr über deine Fehler nach, ich habe eine Aufgabe für dich. Geh weiter, ich habe dir vergeben. Petrus, du wirst nie erfolgreich sein und es nicht bis zum Ende schaffen, wenn du es nicht vergisst und weitergehst.
Petrus vergaß
es und ging weiter. Ein einfacher Fischer in den Händen Jesu. Welch
ein großer Apostel und Segen er doch in der Gemeinde war, weil er
auf Jesus hörte. Er war dankbar darüber, dass Jesus ihm einen
neuen Anfang angeboten hatte. Er vergaß und ging weiter.
Wenn Menschen vergeben, dann ist es oft nicht 100% und so wie Gott es von
ihnen fordert. Sie vergeben und zählen, wie oft sie anderen vergeben
und sagen: „Ich mach das nicht mehr mit". Brauchst du auch nicht,
aber erwarte nicht, dass Gott dir vergeben wird und du wirst auf einem Ort
sein, an dem du nie deine Sündenschulden zahlen kannst. Wenn Gott sagt:
„Ich vergebe dir", dann ist es ausgewischt, als wäre es
nie gewesen. Gott sieht diese Sünde nicht mehr und die Beziehung zu
ihm ist richtig. Aber oft denken Menschen, dass Gott auch so ist wie sie
und stehen Gott auch danach mit Misstrauen gegenüber. So kannst du
nicht weitergehen.
Schau dir Paulus an. Er verfolgt die Gemeinde, wie ein Verrückter, ein religiöser Fanatiker, der den Tod aller Christen wünschte. Als dieser auf dem Weg nach Damaskus war, um dort Christen gefangen zu nehmen, um noch mehr Böses zu tun, stoppt Jesus ihn selbst. Ein Licht, heller als die Sonne, blendet ihn und Jesus spricht zu ihm: "Saul, Saul warum verfolgst du mich"? Saulus umgeben von Wahrheit und göttlichem Licht, sieht sich zum ersten Mal selbst und war schockiert über das, was er sah, und den bösen Weg, auf dem er ging. Er suchte nach einem Ausweg, nach einer Chance, er ruft: „Was soll ich tun, Herr?" Jesus sagt ihm: „Geh nach Damaskus, dort wird man dir sagen, was du tun sollst." Saul dreht sich um, hat noch all das Übel das er tat vor Augen und will gehen, als der Herr noch zu ihm sagt: „Vergiss es und geh weiter". Saulus vergaß und ging weiter. Er bereute seinen bösen Weg verließ ihn und wurde ein großer Seelengewinner.
Lass
das alte, was böse ist, was schmerzt, lass es hinter dir und fang mit
Jesus Christus neu an. Der Herr hat uns ein neues Buch gegeben, die Seiten
sind leer, wir können es schreiben. Lass Gutes drin stehen, denn eines
Tages werden vor Gott alle Bücher geöffnet werden. Offenbarung
20,12 „Und ich sah die Toten, beide, groß und klein, stehen
vor Gott, und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch ward aufgetan,
welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach der
Schrift in den Büchern, nach ihren Werken."
Zachäus war ein listiger Steuereintreiber, verachtet, von Menschen gehasst. Er betrog sie und forderte mehr, als Gott es duldete, stahl den Armen das Brot vom Tisch und wurde immer reicher. Als Jesus an seinem Tisch sitzt und sie miteinander reden, geschieht plötzlich eine Veränderung mit Zachäus. Er sieht sich selbst, sieht seine bösen Wege, seine Gier nach Macht und Geld, seinen Stolz, sein ungerechtes Handeln. Aber durch die Gegenwart Jesu sieht er mehr. Er sieht, dass das Streben nach Geld, Reichtum und Macht, ein verkehrter Weg vor dem Lebendigen Gott ist. Er will von jetzt an anders sein und verspricht Jesus, alles wieder gutzumachen. Er war bereit, sein Leben ab heute zu verändern. Zachäus handelte, bat die Betrogenen um Vergebung, und zahlte ihnen mehr zurück, was er ihnen zuvor stahl. Jesus gab ihm, wie auch Ihnen heute diese Chance und sagt: „Vergiss es und geh weiter." rw